Bundesliga-Luftgewehr Finale 2004/2005

Germania Prittlbach ist Vizemeister !!!

Beim Bundesligaendkampf in Waldkraiburg qualifizierte sich die Germania Prittlbach erstmals für das Finale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft und belegte dort in einem knappen und hochklassigen Wettkampf den zweiten Platz.

Mit nur einer Niederlage in den sieben Vorrundenwettkämpfen war die Germania Prittlbach als "Südmeister" nach Waldkraiburg gefahren und bekam es dort im Viertelfinale mit der SG Tell Dietzenbach zu tun. Vor dem ersten Schuss war die Anspannung groß doch letztlich zeigte ein klares 4:1 für Prittlbach, dass mit den Schützlingen von Trainer Ralf Horneber auch weiter zu rechnen war. Claudia Keck mit 396 Ringen und Andreas Häusler mit 395 Ringen hatten dabei die Topergebnisse abgeliefert.

Im Halbfinale traf die Germania auf die Gastgeber von der Schützengilde Waldkraiburg, die sich im Stechen gegen St. Hubertus Elsen durchgesetzt hatten. Für Kerstin Tusch kam Bernhard Oswald ins Team und dessen Aufstellung erwies sich als goldrichtig. Denn beim Zwischenstand von 2:2 (Häusler und Schallmair hatten gepunktet, während Keck und Horneber unterlegen waren) war er es, der mit 99 Ringen sein Programm beendete und so die vorgelegten 391 Ringe seiner Kontrahentin toppen konnte. Prittlbach stand im Finale!

Dort vertraute Ralf Horneber wieder auf seine bewährte Truppe und nahm Kerstin Tusch wieder ins Team für Petra Horneber. Und er wurde nicht enttäuscht. Gegen den großen Titelfavoriten SG Buer-Bülse, der im Halbfinale den "Bund" München mit 4:1 besiegt  und im Viertelfinale die Rekordmarke von 1977 Ringen (Schnitt: 395,4 Ringe) erreicht hatte, boten die jungen Prittlbacher ihre Saisonbestleistung (1967) auf und unterlagen letztlich nur ganz knapp. 

Zwar hatte Claudia Keck mit ihren sehr guten 395 an diesem Tag gegen eine Weltklasse-Alexandra-Schneider (397) keine Chance. Doch hatte Andreas Häusler mit seiner Bundesligabestleistung von ebenfalls 397 Ringen die Schützin des Jahres 2003, Dorothee Bauer, klar im Griff. Zwischenstand: 1:1.

An Position fünf ging Bernhard Oswald gegen Torsten Krebs zuerst in Führung, musste den Routinier dann passieren lassen und erzwang letztlich noch ein Stechen bei 393:393. Da der Slowake Jozef Gönci für Kerstin Tusch eine Nummer zu groß war (396:389) stand es 2:1 für Buer-Bülse bei einem ausstehenden Stechen.

So war es an Erich Schallmair das zwischenzeitliche 2:2 herzustellen und Germanias letzte Chance zu wahren. Seine Gegnerin hatte ihm 395 Ringe vorgelegt und Erich musste 100 Ringe zum 395:395 nachlegen. Und es sah gut aus: Fünf 10er, sieben 10er, acht 10er... doch dann kam leider eine 9,8 und der Traum vom Sieg war für den letzten bayerischen Vertreter im Finale vorbei. Im anschließenden Stechen unterlag Bernhard Oswald mit 9:10 Torsten Krebs.

Die Germania Prittlbach ließ sich aber für ihren größten sportlichen Erfolg in der achtjährigen Geschichte der Bundesliga feiern. Mit der Finalteilnahme (im 71. Bundesligawettkampf) und der Silbermedaille schließt sich nun auch der Kreis, der mit dem von der Germania veranstalteten Bundesliga-Demowettkampf 1996 in Hebertshausen begonnen hatte.  

Die Ergebnisse im einzelnen:

der große Bericht zum Finale unter www.schuetzenbund.de

alle Infos zum Finale unter www.schuetzenbund.de

alle Fotos von Wolfram Ecker und Sven Körper

(c) 2005