Bundesliga-Luftgewehr Finale 2005/2006

Germania Prittlbach landet auf Platz 4

Beim Bundesligaendkampf in Waldkraiburg belegte die Germania Prittlbach dieses Jahr Platz vier. Im Finale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft siegte das Überraschungsteam von St. Hubertus Elsen gegen den amtierenden Meister BSV Buer-Bülse nach Stechen 3:2. 

Die Germania Prittlbach als Zweiter der Südliga nach Waldkraiburg gefahren und bekam es dort im Viertelfinale mit ABC Münster zu tun. Vor dem ersten Schuss war die Anspannung groß doch letztlich zeigte ein klares 4:1 für Prittlbach, dass mit den Schützlingen von Trainer Ralf Horneber auch weiter zu rechnen war. Claudia Keck mit 395 Ringen und Bernhard Oswald mit 393 Ringen hatten dabei die Topergebnisse abgeliefert.

Im Halbfinale traf die Germania in einer Neuauflage des letztjährigen Finales auf den BSV Buer-Bülse, der sich nur knapp gegen den Post SV Plattling durchsetzen konnte. Während Andreas Häusler ebenso klar Torsten Krebs unterlegen war (388:395), wie Erich Schallmair seine Gegnerin Nadine Masuth im Griff hatte (390:387), verliefen die Duelle von Bettina Pfeffermann und Bernhard Oswald über die ganze Distanz äußerst ausgeglichen.

Pfeffermanns 391 hatte Alexandra Christ "nur" 390 entgegenzusetzen. Ihre Mannschaftskameradin Dorothee Bauer konterte aber Bernhard Oswalds 392 mit 393 und glich so zum 2:2 aus.

Die Entscheidung fiel in Partie Nr.1 zwischen Claudia Keck und dem slowakischen Topmann Jozef Gönci: Keck hatte den schnelleren Rhythmus gefunden und lag mit 35 Zehnern in Folge (!) klar auf Siegkurs, bis ihr mit einer 8,9 ein Mißgeschick passierte, sie danach den Faden verlor und sich dem souveränen Gönci mit 394:396 geschlagen geben musste. Endstand: 2:3 - Buer-Bülse war wieder im Finale. Die Germania fand sich im "kleinen Finale" gegen den im Halbfinale gescheiterten Topfavoriten HSG München wieder.

Dort kam Petra Horneber für Erich Schallmair ins Team, konnte aber keine entscheidenden Impulse setzen und musste sich gegen Michael Winter mit 386:391 geschlagen geben. Ähnlich klar verliefen auch die Duelle von Bernhard Oswald, der gegen Ferdinand Stipberger mit 393:387 punkten konnte, und Andreas Häusler, der gar nicht in Tritt und nach einer gehäuften Portion 9,9ern gegen Rebecca Frank nur zu einem 382:388 kam. Die Punkte für die Germania mussten also in den Spitzenpartien gemacht werden.

Bettina Pfeffermann hatte Thomas Farnik 393 vorgelegt, die dieser eiskalt mit 395 konterte. Claudia Keck war gegen Sonja Pfeilschifter mit einem kleinen Vorsprung gestartet (100:99), verlor dann aber zusehends an Boden, was eine relativ klare 394:397-Niederlage brachte. Endstand 1:4 und Platz vier für Prittlbach.  

Trainer Ralf Horneber war nach einer Saison mit oft nur durchschnittlichen Leistungen mit dem Abschneiden beim BL-Finale aber zufrieden. "Mehr war an diesem Wochenende einfach nicht drin", war auch das Fazit von Cotrainerin Marion Wolinski. Das Germania-Team schaut nach vorn und stellt dieser Tage die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft.

Die Ergebnisse im einzelnen:

Viertelfinale, 04.02.2006

Germania Prittlbach  4 : 1 ABC Münster
Claudia Keck 395 : 390 Christina Rommel
Bettina Pfeffermann 388 : 382 Sandra Steinicke
Andreas Häusler 388 : 391 Ursula Tillner
Bernhard Oswald 393 : 385 Christine Zimmermann
Erich Schallmair 387 : 383 Guido Göcking

Halbfinale, 04.02.2006

Germania Prittlbach  2 : 3 BSV Buer-Bülse
Claudia Keck 394 : 396 Jozef Gönci
Bettina Pfeffermann 391 : 390 Alexandra Christ
Andreas Häusler 388 : 395 Torsten Krebs
Bernhard Oswald 392 : 393 Dorothee Bauer
Erich Schallmair 390 : 387 Nadine Masuth

 

"kleines Finale", 05.02.2006

HSG München  4 : 1 Germania Prittlbach
Sonja Pfeilschifter 397 : 394 Claudia Keck
Thomas Farnik 395 : 393 Bettina Pfeffermann
Rebecca Frank 388 : 382 Andreas Häusler
Ferdinand Stipberger 387 : 393 Bernhard Oswald
Michael Winter 391 : 386 Petra Horneber

alle Infos zum Finale unter www.schuetzenbund.de