Bundesliga-Luftgewehr Finale 2009/2010
"Der Bund" gewinnt - Germania im Viertelfinale raus
Beim Saisonhöhepunkt, dem Bundesligafinale in Paderborn, ging es um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft der Luftgewehr- und Luftpistolenschützen. Die Germania Prittlbach konnte dort im Viertelfinale nicht an die gute Form der Vorrunde anknüpfen und schied im Viertelfinale mit 0:3 gegen die SG Hamm aus.
Zwar musste Trainer Ralf Horneber auf seine U.S.-amerikanische Nummer eins Jamie Beyerle verzichten, doch war es ausgerechnet der Österreicher Martin Strempfl als "Ersatzmann", der als einziger Germane ein normales Resultat aufzuweisen hatte. Strempfls 394 Ringe standen Piaseckis 394 Ringen gegenüber, was sonst immer zu einem Stechen um den Einzelpunkt führt. Im Finale fällt dieser "Shoot-Off" weg, wenn die Partie schon entschieden ist. Und genau dieser Fall trat beim Vergleich gegen die Mannschaft der SG Hamm, Dritter der Nordliga, ein.
Alle Prittlbacher waren schlecht gestartet und lagen zunächst zurück. Die erste Hochrechnung der elektronischen Trefferanzeige wies so ein 0:5 für Hamm aus. Dies änderte sich dann zwar zwischenzeitlich zu einem 1:4 oder 0:3, doch blieb die Vertretung der Oberbayern immer in der defensiven Position. Claudia Keck (390) unterlag Mareike Ostkamp (393) ebenso wie Martina Pauly (383) gegen Anne Bielefeld (385) und Alexander Obermaier (385) gegen Peter Gehrlein (387) nach großem Kampf aber auch viel Krampf. Zahlreiche "Gastgeschenke" durch Fehler der Gegner konnten nicht genutzt werden und blieben der Germania nach Bernhard Oswalds 389:389 gegen Melanie Kunz nur drei Niederlagen und zwei Unentschieden und die Erkenntnis, dass an diesem Tag einfach nichts geklappt hat.
"Das war typisch für diese Saison", analysierte Cotrainerin Marion Wolinski, die das Debakel tatenlos von der gutgefüllten Tribüne im Sportzentrum am Maspernplatz verfolgt hatte, "Es war immer ein Auf und Ab von sehr guten und eher mäßigen Leistungen. Heute sind wir ganz unten angekommen." Germaniamanager Sven Körper war ebenso enttäuscht wie Ralf Horneber. Beide hatten mit der Halbfinalteilnahme gerechnet. Körper fasste seine Gedanken während des Wettkampfs so zusammen: "Man ist natürlich immer zuversichtlich und wartet und hofft auf die Wende. Aber die kam einfach nicht. Unser Team konnte sich heute nicht selbst belohnen." Für die nahe Zukunft sieht er aber nicht schwarz: "Die mit Abstand schlechteste Leistung aller acht Finalisten müssen wir verdauen und in den nächsten Wochen die Weichen für die neue Saison stellen. Vielleicht ist das der richtige Zeitpunkt mal das eine oder andere zu verändern."
Zum dritten Mal durfte der FSG "Der Bund" München zum Titel gratuliert werden. Im Finale gewannen die Allacher 3:2 gegen Coburg. Dritter wurde Nordstemmen.
Links: www.finale-paderborn.de www.dsb.de http://bundesliga.meyton.info/