Bundesliga-Luftgewehr Süd
Prittlbach enttäuscht in Plattling
Germania II weiter an der Tabellenspitze
Das zweite Wettkampfwochende der Bundesliga Luftgewehr brachte für die Germania Prittlbach beim Auswärtsmatch in Plattling leider nicht den erhofften Punktgewinn. Die zweite Mannschaft behauptete sich mit einem Sieg aus zwei Begegnungen jedoch an der Spitze der 2. Bundesliga.
Prittlbach - Petersaurach 2:3
Gegen den amtierenden Vizemeister aus Mittelfranken war die Germania in Bestbesetzung angetreten. Nach der ersten Zehnerserie lagen die Prittlbacher auch gut im Rennen. Magnus Weinberger und Bernhard Oswald hatten jeweils eine knappe Führung inne, Claudia Keck und Yvonne Jaekel lagen gleichauf und nur Lisa Ungerank tat sich schwer und hatte einen Ring Rückstand. Doch nach Miriam Markarts Zwischensprint mit einer 100er Serie war dieser schnell auf vier Ringe angewachsen. Bis ins Ziel schmolz er zwar wieder auf einen Zähler, aber der reichte zum 392:393 und dem 0:1 für Petersaurach. Das 0:2 steuerte Stephanie Obermoser bei, die sich mit 395:389 klar gegen Claudia Keck durchsetzte. "Das war nicht der Tag für unser Spitzenduo. Da haben wir alle lange Gesichter gemacht", kommentierte Sven Körper später diesen Zwischenstand.
Der Altinternationale Torsten Krebs, der dieses Jahr als namhafter Neuzugang im Kader von Trainer Günter Reizammer debütierte, hatte sich nur eine 95er Serie zu Schulden kommen lassen. Doch die reichte schon, um Yvonne Jaekel uneinholbar davonziehen zu lassen. Mit imposanten 396:392 Ringen stellte sie den Anschluss für Prittlbach her. Und auch der Ausgleich gelang. In einer umkämpften Partie hatte letztlich Magnus Weinberger die Nase vorn und markierte mit 389:386 das 2:2. Die Entscheidung brachte das Duell an Position fünf, wo Reizammer mit Matthias Bauer einen kompletten Bundesliganeuling ins Rennen warf, der nur vier Bayernligaeinsätze aufweisen konnte. Doch Bauer machte seine Sache gut und legte Bernhard Oswald 390 Ringe vor. Oswald hatte zunächst nach vier entnervenden 9,9ern einen Zwei-Ringe-Rückstand hinnehmen müssen, kam dann aber wieder heran, brauchte zum Schluss aber eine glatte 100, um noch ein Stechen zu erzwingen. Der vorletzte Schuss war dann aber eine Neun und so ging der Punkt und der wichtige Gesamtsieg an Petersaurach (389:390).
In der Tabelle stehen nach der ersten Saisonhälfte gleich fünf Vereine mit 4:2 Punkten, d.h. mit je zwei Siegen aus drei Vergleichen, scheinbar gut gerüstet auf den ersten Plätzen. Für die Germanen hat mit der Niederlage gegen Petersaurach der Abstiegskampf begonnen. Erfolge in der eigenen Halle sind da Pflicht zumal am letzten Wochenende in Coburg mit der HSG München und Aufsteiger Großaitingen zwei Topteams lauern. Auf die Vorstellung in Hebertshausen am 8. und 9. Dezember gegen Tabellenschlusslicht Plattling und die SSVG Brigachtal kann man also gespannt sein. "Wir sollten in heimischer Halle am Samstag den zweiten Sieg einfahren und uns damit Sicherheit für den Sonntag holen", fordert Trainer Ralf Horneber von seiner Truppe. Und Manager Sven Körper fügt hinzu: "Nach dem Juniorcup hoffe ich am Samstag auf eine gut gefüllte Halle. Das ist das perfekte Vorprogramm für die vier Ligawettkämpfe."
Germania II weiter top
Auch in der zweiten Bundesliga ging es weiter. In Buch am Buchrain musste die Prittlbacher Reserve gleich zweimal in den Ring steigen. Nach einem knappen 2:3 gegen die Schwaben vom SV Pfeil Vöhringen und einem ebenso spannenden 3:2 gegen die zweite Mannschaft der SG Coburg steht Germania II mit 6:2 Punkten mit auf Rang eins der Tabelle. Frau des Tages war aus Prittlbacher Sicht Thersa Schwendner, die mit 393 und 397 zwei Spitzenresultate und zugleich ihre Ligabestleistung erzielte. Wichtig waren auch die beiden Einzelpunkte, die Germanias Österreicher Martin Strempfl beisteuerte, der aus der Steiermark angereist war. "Die Schützen der zweiten Mannschaft haben sich wieder sehr positiv präsentiert. Ich denke, es gibt da mittelfristig durchaus Perspektiven für eine Einsatzchance in der ersten Liga", gibt Körper einen Blick hinter die Kulissen frei. Die nächste Bewährungsprobe findet schon in drei Wochen statt, wenn Waldkraiburg ebenfalls ins Schützenmekka nach Buch lädt.
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