Bundesliga-Luftgewehr Süd

Prittlbach wird dreimal im Stechen gefordert

Saisonstart auch für Germania II

Der Auftakt zur Bundesliga Luftgewehr auf der Schießanlage der HSG München wurde für die Germania Prittlbach mit einem Sieg aus zwei Begegnungen zur erwarteten Gedulds- und Nervenprobe.

Prittlbach – Brigachtal 2:3

Mit ihrer Topschützin Lisa Ungerank an Position zwei hatte es die Germania zum Auftakt der Saison mit der SSVG Brigachtal, Finalteilnehmer aus dem Vorjahr, zu tun. Die 21jährige Tirolerin bestand als amtierende Europameisterin die erste Bewährungsprobe der Saison gegen Nathalie Bischof mit glänzenden 399 Ringen. Völlig chancenlos verliefen hingegen die Vergleiche zwischen Yvonne Jaekel und Eva Friedel sowie Theresa Schwendner gegen Markus Sackner (jeweils 387:394). Beifde Prittlbacher Damen fanden nicht in den Wettkampf und blieben klar hinter den Erwartungen zurück. Den Ausgleich für die Südbayern markierte Claudia Keck, die sich entgegen erster Bekundungen doch noch für eine weitere Saison zur Germania bekannte und mit 393:392 durchaus überraschend Brigachtals Topmann Peter Sidi aus Ungarn niederrang.

Wie so oft konnte die Entscheidung nur in einem Stechen fallen und wie so oft war dafür Erich Schallmair für Prittlbach zuständig. Er hatte Claus Hildebrand schwer erkämpfte 386 Ringen vorgelegt, doch auch der hatte keinen guten Tag erwischt und so stand es letztlich 386:386. Da nach den ersten drei Schüssen  auf ganze Ringe noch immer kein Sieger feststand, musste die Zehntelwertung bemüht werden. Und da hatte dann Hildebrand mit 10,2:10,0 die Nase vorne. Die Germania hatte keine gute Ringleistung gezeigt und war doch nur denkbar knapp gescheitert.

Trainer Ralf Horneber gab sich nach der Niederlage realistisch: "Unsere Ergebnisse waren heute bis auf Ungerank und Keck zu schwach. Wir haben zum Teil unter unserem Niveau geschossen. Morgen können wir uns rehabilitieren."

Prittlbach - Waldkraiburg 3:2

Die Schützengilde Waldkraiburg hatte sich nach einer guten Zweitligasaison etwas unerwartet wieder für das Oberhaus qualifiziert, muss aber mit Josef Neumaier auf einen ihrer Topathleten verzichten. Die Aufsteiger nutzten Yvonne Jaekels Schwäche (386) und gingen in Partie drei durch Neuzugang Markus Stahuber (391) mit 1:0 in Führung. Die Germania glich durch Lisa Ungerank gegen Lisa Haensch aus: 396:386. Auch das war eine klare Sache. An Position fünf zeigte Theresa Schwendner zu was sie fähig ist und gewann gegen Michael Auerhammer 395:391. Doch die Germania musste in einem hochklassigen Duell den Ausgleich zulassen. Der Österreicher Bernhard Pickl behielt die Nerven und legte zu Claudia Kecks 394 starke 395 nach. Das war das 2:2.

Wieder war Erich Schallmair gefragt, der nach einem Jahr Pause und einem Jahr in der zweiten Mannschaft beim Gastspiel in München-Sendling seine Einsätze Nummer 81 und 82 absolvierte. 392:392 hieß es letztlich in dessen Match gegen Daniela Schneider wobei diesmal Schallmair nachlegen musste. Im Stechen gelang ihm im zweiten Anlauf ein 10:9 und so konnten die Prittlbacher zumindest den einen angestrebten Mannschaftspunkt mit nach Hause nehmen.

Nach zwei spannenden Partien steht beim Heimwettkampf der Germanen in vier Wochen das Derby gegen die HSG München an. Der Topfavorit hatte sich gegen Brigachtal ein Blöße gegeben und rangiert in der Tabelle so nur auf Platz drei direkt vor Prittlbach. Vorne stehen die verlustpunktfreien Brigachtaler und Coburg. "Die Tabelle hat noch wenig Aussagekraft, was das Mittelfeld betrifft", meint Germaniamanager Sven Körper und analysiert weiter: "Coburg, HSG und Bund München gehen sicher zum Finale. Der Rest streitet sich um den vierten Platz bzw. kämpft gegen den Abstieg. In der früher so ausgeglichenen Liga ist inzwischen schon ein sichtbares Leistungsgefälle entstanden." Germanias Cotrainerin Marion Wolinski sieht die eigenen Sportler im Mittelpunkt: "Das waren zwei nervenaufreibende Nummern. Aber wir haben alle gesehen, wo es hapert. In vier Wochen können wir gegen die HSG in eigener Halle frei und selbstbewusst auftreten, denn da haben wir nichts zu verlieren. Es ist alles in allem das positive Ergebnis geworden, das wir uns für dieses erste Wochenende erhofft haben."

Germania II muss auch ins Stechen

Auch in der zweiten Bundesliga stand der Saisonauftakt an. 3:2 gewann Germania II  erwartungsgemäß gegen Aufsteiger Bechhofen und unterlag wenig überraschend 2:3 gegen die Aufstiegsfavoriten von der SSG Dynamit Fürth. Zunächst liegen die Germanen auch hier auf Rang vier der Tabelle. Martin Strempfl war mit 396 und 392 der beste Prittlbacher und gewann auch beide Einzelpunkte. Ebenso erfolgreich war Magnus Weinberger, der mit 391 und 394 seine weiße Weste bewahrte. Den Siegpunkt gegen Bechhofen sicherte Markus Groß nach einem 390:390 gegen Alexandra Rubensdörfer aber erst im Stechen. "Wie jedes Jahr geht es darum den ein oder anderen jungen Schützen in Team und Liga zu integrieren und dabei nicht abzusteigen. An den nächsten Terminen werden daher auch unsere Nummer sechs und sieben zum Einsatz kommen", gibt Körper einen Ausblick auf die noch junge Saison.

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