Bundesliga-Luftgewehr Süd

Germania mit Doppelsieg beim Heimwettkampf

HOLME Junior-Cup: Niederdorf verteidigt den Pokal

 

Der dritte Wettkampftag der Luftgewehr-Bundesliga Süd fand in der Hebertshausener Sporthalle statt. Dort standen sich mit der SG Coburg, der SSVG Brigachtal und der Prittlbacher Germania drei Teams im Kampf um die Finalteilnahme gegenüber. Die SSG Dynamit Fürth komplettierte das Starterfeld.

 

 

Prittlbach - Brigachtal 3:2

 

Die Brigachtäler waren als ungeschlagene Tabellenführer nach Hebertshausen gekommen. Den für die Finalteilnahme unentbehrlichen vierten Sieg haben sie aber nicht gelandet. Prittlbach kam wie in der gesamten bisherigen Saison optimal in den Wettkampf. Die fünf Schützinnen hatten nach der ersten Zehnerserie viermal 99 und einmal 98 Ringe zu Buche stehen und lagen so gleich an vier Positionen in Führung.

 

Theresa Schwendner nahm ihre Ein-Punkt-Führung mit auf die letzte Serie, wo sie ihrem Kontrahenten Markus Sackner noch einmal zwei Zähler abnahm (393:390). Das war das sichere 1:0 für die Germanen, die durch Claudia Kecks souveränes 393:390 gegen Eva Rösken gleich noch das 2:0 notieren konnten.

 

 

Extrem spannend verliefen die beiden Topduelle. In der Spitzenpartie gelangen Isabella Straub, die erstmals als Prittlbachs Nummer eins aufgelaufen war, vier glatte 99er Serien, aber der ungarische Ex-Welt- und Europameister Peter Sidi hatte eine 100er auf die Scheibe gebracht, was das knappe 396:397 für ihn bedeutete. Ebenso mit nur einem Ring Vorsprung gewann Nathalie Bischof das Match gegen Prittlbachs Österreicherin Lisa Ungerank. Hier stand es letztlich 394:395 zugunsten der Brigachtäler.

 

Dass der Vergleich trotzdem mit 3:2 an Prittlbach ging, lag an diesem Tag an der Topleistung der Jüngsten im Team. Anna-Lena Kinateder brachte nach einem Start mit 199 Ringen sehr gute 395 ins Ziel, die Gegner Alexander Effinger (389) nicht kontern konnte.

 

 

Prittlbach - Fürth 4:1

 

Gegen die sieglosen Mittelfranken hatten viele Beobachter in der Halle einen hohen Sieg für die Germanen erwartet. Doch der Wettkampf verlief zunächst anders. Prittlbachs Nummer zwei Lisa Ungerank kam nur mühsam in den Wettkampf, steigerte sich aber nach zwei 97er Serien auf zwei 99er und gewann letztlich sicher gegen Achim Weber mit 392:385. "Küken" Anna-Lena Kinateder hatte zwar nach den 40 Schüssen noch respektable 390 Ringe zu Buche stehen, doch ging diesem Resultat ein zäher Kampf voraus und am Ende war Tamara Hüttner mit 391 die Bessere. Zwischenstand: 1:1.

 

 

An Position vier hatte Trainer Ralf Horneber den "Schnellschützen" Maximilian Wolf eingewechselt. Der legte zunächst auch mit 99 Ringen los, musste dann aber eine 95 hinnehmen. Seine 390 Ringe reichten im Vergleich mit Melanie Hertel (387) zum 2:1 für Prittlbach. Den wichtigen dritten Punkt ergatterte Theresa Schwendner klar mit 393:386 gegen Michaela Schmolke und machte so den dritten Einzelpunkt in ihrem vierten Saisoneinsatz perfekt.

 

 

"Bei 3:1 kann man auch ein Stechen etwas entspannter angehen", kommentierte Manager Sven Körper die Situation in Partie eins, wo Isabella Straub nach dem Wettkampf-programm mit der Italienerin Elania Nardelli gleichauf lag (je 397 Ringe). Ganz nach Körpers Geschmack verlief dann auch diese Entscheidung. Straub kam optimal auf die Scheibe und schoss eine Zehn. Nardelli lief die Zeit davon und der "Notschuss" war so nur eine Acht, was dann doch wieder das erwartete 4:1 für die Oberbayern bedeutete.

 

 

"Das war ganz klar ein Arbeitssieg", resümierte Cotrainerin Marion Wolinski nach dem Match. Ralf Horneber sieht sein Team weiter auf dem richtigen Weg: "Wir können nicht jedes Mal Rekorde schießen. In drei Duellen waren wir je einem Ring unterlegen. Das zeigt, dass wir überall konkurrenzfähig sind. Heute zählten die Punkte und der vierte Sieg. Bei der Tabellenkonstellation ist jeder Einzelpunkt wichtig auf dem Weg zum Finale."

 

Das erreichen nur die vier besten Mannschaften der Vorrunde. Nach den Siegen von Coburg gegen Fürth und Brigachtal liegt Prittlbach vor den abschließenden Auftritten im Januar auf Rang zwei, muss sich aber neben der wieder erstarkten HSG München auch noch mit den Überraschungsaufsteigern aus Königsbach vergleichen. Die Finalteilnahme ist also noch nicht sicher.

 

HOLME-Cup geht wieder nach Niederdorf

Der HOLME-Juniorcup ging in seiner 20. Auflage wie im Vorjahr nach Niederdorf. Zwei 95er Serien gleich zu Anfang waren schon eine Vorentscheidung und ein kleiner Schock für die gegnerischen Teams. „Das war ein toller Wettkampf, den die Niederdorfer sehr cool angegangen sind“, brachte es Moderator Ralf Horneber auf den Punkt. Sophia Pfündl und Sebastian Frohnwieser von Glück Niederdorf waren mit den beiden 95er Serien auch die Topschützen im Juniorcupfinale. Auf den Rängen zwei und drei folgten Birkhahn Badersfeld und Schützenlust Tandern.

 

Finalergebnisse vom 20. HOLME Juniorcup 2014 (PDF)

 

 1. Bundesliga-Ergebnisübersicht:

 

 Tabelle 1. Bundesliga Süd:

 

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