Bundesliga-Luftgewehr Süd

Prittlbach gewinnt das Derby gegen "Bund" München

Am dritten Wettkampfwochenende der Bundesliga Luftgewehr Thambach gewann die Germania Prittlbach in einem spannenden Vergleich das Derby gegen die FSG "Der Bund" München.

Michaela Walo

Prittlbach – Bund München 3:2

Im Vergleich gegen das Allacher Team von Trainer Norbert Ettner ging es nicht nur um die Frage, ob die Germania ihren Erfolg vom Vorjahr wird wiederholen können, als die fünf Prittlbacherinnen gleich mit 4:1 gewinnen konnten, sondern ob man im ersten von drei direkten Duellen gegen die Topteams der Liga wird bestehen können. In der Spitzenpartie stand für die Germania wieder Gabriela Vognarova aus Tschechien am Stand. Doch deren Kontrahentin Barbara Engleder legte gleich mit einer 100er Serie los und übernahm erwartungsgemäß die Initiative. Zur Halbzeit stand es 199:199. Doch obwohl Engleder im Anschluss über eine 98er Serie stolperte, legte sie Vognarova 397 vor, was dann auch zum ersten Punkt für den Bund München reichen sollte (396:397).

Nicht ganz so knapp verlief die Paarung drei, wo eine gesundheitlich angeschlagene Anna-Lena Kinateder (389) den sehr guten 394 Ringen von Michaela Walo nicht trotzen konnte. So stand es schnell 0:2 gegen die fünf Damen von Trainer Ralf Horneber, der aber längst nicht die Flinte ins Korn werfen musste. Seine zweite Topschützin, Isabella Straub, setzte sich letztlich in Paarung Nummer zwei gegen die zähe Silvia Rachl durch, die nach 30 Schüssen nur einen Zähler hinter der 24jährigen aus Kirchseeon gelegen hatte. Im Schlusssprint ging Straub aber mit 100:98 klar in Führung und sicherte den ersten Punkt für ihre Mannschaft (397:394).

 

Yvonne Jaekel

Für den Ausgleich sorgte Julia Bauer. Die Ambergerin, die erst ihr fünftes Ligamatch bestritt, ließ sich auch von Michael Wolfs Schlussattacke mit 99 und 100 Ringen nicht aus dem Konzept bringen und schoss ebenfalls 100 Ringe zum 395:393 und dem zwischenzeitlichen Ausgleich. Die letzte Schützin am Stand war Yvonne Jaekel. Zuletzt in Topform gelang ihr in diesem Wettkampf zunächst nicht viel und zwei 97er Serien setzten sie noch mehr unter Druck zumal ihre Gegnerin Josefa Gistl mit 391 vom Stand ging und Jaekel noch sieben Schüsse hinterher schießen musste. Sieben Zehner hätten zum Sieg gereicht, doch ausgerechnet der letzte Schuss landete in der Neun und so freuten sich die zahlreichen Zuschauer in der Thambacher Arena auf das alles entscheidende Stechen. "ich hatte dabei ein gutes Gefühl", gab Germaniamanager Sven Körper später zu Protokoll, während Yvonne Jaekel ehrlich zugab, dass ihre drei Zehner im Stechen "reines Glück" waren. Gistl hatte in der dritten Zugabe eine Neun geschossen und so gingen die wichtigen Punkte nach Prittlbach, das in der Tabelle am Bund vorbeizog.

Spitzenduell: Barbara Engleder - Gabriela Vognarova

Damit liegen nach fünf von elf Wettkämpfen fünf Vereine vorne, von denen nur der Aufsteiger Königsbach dort nicht erwartet worden war. "Wir schießen bei unserem Heimkampf in zwei Wochen gegen den Spitzenreiter Coburg und den Tabellenzweiten Königsbach und die haben noch die Duelle gegen die beiden Münchner Teams vor sich. Da kann sich noch einiges verschieben", analysierte Coach Horneber die Situation und Cotrainerin Marion Wolinski ergänzte: "Unser Heimwochenende wird auch aufgrund dieser sportlichen Situation ein absolutes Schmankerl."

Stechen um den Sieg: Josefa Gistl - Yvonne Jaekel

Die Ergebnisse in der Übersicht:

Tabelle nach dem fünften Wettkampf:

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