Bundesliga-Luftgewehr Süd

Germania bleibt an der Spitze

In der siebten Wettkampfrunde der Luftgewehr Bundesliga Süd stand der Vergleich der Germania Prittlbach mit der SSVG Brigachtal auf dem Programm. Die Schwarzwälder galten vor der Saison als Mitfavoriten, fanden sich aber nach sechs Wettkämpfen und nur einem Sieg im Abstiegskampf wieder. Germania kam als unbesiegter Titelverteidiger in die Mehrzweckhalle in Vöhringen/Illerberg.

Trotz dieser Vorzeichen entspann sich ein spannungsgeladener Wettkampf, in dem Prittlbach auf die Ausländerposition verzichtet hatte. Doch auch die Gegner mussten auf Ersatzmann Markus Sackner zurückgreifen. Seine 381 Ringe waren aber keine wirkliche Aufgabe für Yvonne Jaekel (393 Ringe), die so das sichere 1:0 markierte. Sebastian Franz stellte anschließend auf 2:0. Mit 393:385 gewann auch er klar gegen Nathalie Loser.

(Yvonne Jaekel)

Ganz anders verliefen die Partien eins bis drei der Setzliste. Dort hatten sowohl Prittlbachs Julia Bauer als auch ihre Kontrahentin Selina Gschwandtner jeweils nicht den besten Tag erwischt. So stand es am Ende 388:391 für Gschwandtner. Die enttäuschte Bauer ließ sich aber schnell wieder trösten, denn ihre Mannschaftskameradinnen Anna-Lena Kinateder und Isabella Straub hatten den Prittlbacher Erfolg längst verwirklicht. Straub hatte vom ungarischen Topmann Peter Sidi 396 Ringe vorgelegt bekommen und benötigte auf der letzten Zehnerserie eine makellose Leistung. So purzelten die Zehner über den Bildschirm der Trefferanzeige und am Ende standen 397 auf Seiten der Germania - das 3:1. Den Endstand von 4:1 gab es erst nach einem Stechen zu vermelden. Silvia Rachl konnte Kinateders 393 Ringe nicht kontern und unterlag im Stechen glatt mit 9:10.

(Silvia Rachl - Anna-Lena Kinateder)

"Ohne Martin Strempfl war das heute teilweise ein Arbeitssieg, aber auch das kann unser Team", beurteilte Germaniamanager Sven Körper die ereignisreichen 50 Minuten. Trainer Ralf Horneber war von der Leistung seiner Nummer eins beeindruckt: "Isabella musste am letzten Wochenende vor- und diesmal nachlegen. Und beides ist ihr mit Erfolg gelungen. Das Ergebnis gibt uns Sicherheit vor unserem Heimwochenende.". Dann gilt es die Topposition gegen den Vizemeister Saltendorf und die Verfolger vom Bund München zu verteidigen. "Das wird beide Male eine Supersache", erwartet Co-Trainerin Bettina Pfeffermann. Während Prittlbach entspannt den letzten vier Vorrundenbegegungen entgegen blicken kann und bereits für das Ligafinale im Februar plant, steht die verunsicherte Brigachtaler Mannschaft weiter mit dem Rücken zur Wand und hat noch vier Schwergewichte vor sich. "Ich hatte Brigachtal vor der Saison oben auf dem Zettel", sagte Sven Körper, "aber im Schießen ist alles möglich."

(Isabella Straub)

(Sebastian Franz)