Bundesliga-Luftgewehr Süd

Germania hui und pfui

Prittlbach verpatzt die Generalprobe für das Bundesligafinale

 

Das letzte Wettkampfwochenende der Luftgewehr-Bundesliga Süd fand in der Salinen-Sporthalle in Bad Dürrheim statt. Für die praktisch schon für das Ligafinale qualifizierte Germania Prittlbach ging es gegen Kronau und Vöhringen.

 

 

Prittlbach - Kronau 5:0

 

"Wir brauchen aus zehn Einzelmatches nur einen Sieg, dann sind wir im Finale", fasste Germaniamanager Sven Körper die Situation vor dem ersten Schuss zusammen. Dafür, dass er nach dem Vergleich mit dem SSV Kronau das Wunschergebnis von 5:0 auf seinem Zettel notieren konnte, sorgte sein Team, das angeführt von Isabella Straub an Position eins nie einen Zweifel an einem klaren Sieg aufkommen ließ. Die Topschützin erzielte auch gleich das Tageshöchstresultat von 399 Ringen und zeigte Marisa Gregori (388) klar, wer in diesem ungleichen Wettkampf zwischen Spitzenreiter und Tabellenschlusslicht die Hosen an hatte. Ungefährdete Erfolge verbuchten auch Sebastian Franz (393:388 gegen Ralf Hillenbrand), Anna-Lena Kinateder (394:391 gegen Christian Butz) und Martin Strempfl (396:392 gegen Steffen Hillenbrand). Ein Waffendefekt bremste Julia Bauer etwas ein und so kam sie "nur" zu einem 391:387 gegen Melanie Ebend. "Das war das letztlich erwartete Ergebnis und ein gutes Statement unserer Mannschaft in Richtung Finale", resümierte Co-Trainerin Marion Wolinski in Abwesenheit von Chefcoach Ralf Horneber.

 

 

Prittlbach - Vöhringen 0:5

 

Ganz anders zeigte sich die Germania im zweiten Match gegen die Überraschungsmannschaft vom Aufsteiger SV Pfeil Vöhringen. Beide Teams waren nach den Wettkämpfen der Mitbewerber schon für das Finale der besten acht Mannschaften aus Süd- und Nordstaffel qualifiziert und so ging es faktisch nur noch um den Titel des Südmeisters. Doch die Prittlbacher legten einen Fehlstart hin. Straub und Franz hatten schon bei den ersten Schüssen große Probleme und konnten den Rückstand nicht mehr aufholen. So ging der Punkt in der Partie eins mit 392:399 an den Ukrainer Oleh Tsarkov und Sebastian Franz verlor gegen Florian Krumm mit 390:395 Ringen. Die anderen drei Duelle verliefen spannender, doch waren es jeweils die Schwaben, die dominierten und zuletzt die Nase vorne hatten. Yvonne Jaekel war für Julia Bauer ins Team gekommen und musste mit 389:391 ebenso den Punkt ziehen lassen, wie Anna-Lena Kinateder, die mit 393:395 gegen Michaela Kögel den Kürzeren zog. "Natürlich waren unsere Ringzahlen unter dem Niveau der Saison, aber dass gleich alle fünf Schützen keinen guten Tag haben, ist doch etwas überraschend für uns gekommen", zeigte sich Prittlbachs Bettina Pfeffermann sichtlich schockiert, denn auch der verlässliche Martin Strempfl ließ auf der letzten Zehnerserie vier Neuner zu und wurde von der 18jährigen Hannah Steffen noch abgefangen (393:394).

 

 

Im Viertelfinale am 3. Februar trifft Germania Prittlbach in Paderborn wie im Vorjahr auf den amtierenden Meister und Gastgeber SSV St. Hubertus Elsen. "Mit Elsen haben wir nach der knappen Niederlage 2017 noch eine Rechnung offen", kommentierte Sven Körper die Konstellation, "Dass wir da das tobende Heimpublikum gegen uns haben werden, kennen wir ja schon. Jetzt machen wir aber zuerst mal unsere Hausaufgaben." Mit zum Finale fahren Vöhringen, Vizemeister Saltendorf und der wieder erstarkte Bund München. Aufsteiger Kronau und Brigachtal steigen ab.