Bundesliga-Luftgewehr Süd
Prittlbach scheitert im Viertelfinale
Beim Bundesligafinale der besten acht Vereinsmannschaften in Paderborn verliert Germania Prittlbach wieder gegen SSV Elsen
Die Prittlbacher hatten sich nach Platz zwei in der Vorrunde souverän für das Viertelfinale qualifiziert und trafen dort wie schon im Vorjahr auf die Hausherren vom SSV St. Hubertus Elsen, den amtierenden deutschen Meister. In der gut gefüllten Paderborner Arena, mit über 1000 Sitzplätzen, fieberten die Fans dem Revanchematch entgegen.
Doch der Wettkampfstart verlief schon ganz anders, als es sich die rund 30 mitgereisten Germaniafans vorgestellt hatten. Elsen gab den Ton an und legte vor. Prittlbachs Nummer vier und fünf, Anna-Lena Kinateder und Sebastian Franz mussten Federn lassen und lagen zur Halbzeit schon mit drei bzw. fünf Ringen zurück und auch die erhoffte Aufholjagd hatte keinen Erfolg. Kinateder verlor ebenso klar gegen Denise Palberg (388:394) wie Franz gegen Dirk Steinicke (387:393). "Die beiden kamen nur ganz schwer in den Wettkampf", befand später Cotrainerin Marion Wolinski und Chefcoach Ralf Horneber brachte es auf den Punkt: "Uns ist im Laufe der Vorrunde die Wettkampfform verloren gegangen."
Anna-Lena Kinateder
So kam auch Julia Bauer nur auf 390 Ringe und zog mit 390:397 Ringen deutlich den kürzeren gegen Nadine Hochgeschurz. Lediglich Martin Strempfl hielt bis zur Schlussserie die Germaniafahne hoch (298:298). Den Endspurt entschied aber Julian Justus mit 96:98 für Elsen - Endstand 394:396. Den Ehrenpunkt sicherte sich am Ende Prittlbachs Nummer eins Isabella Straub, die eine Schwäche von Peter Hellenbrand kurz vor Schluss noch zum 395:394 nutzen konnte.
Martin Strempfl
Ernüchtert war nach dem Match auch Teamchef Sven Körper: "Ich habe natürlich gesehen, dass unsere Leistungen in der zweiten Saisonhälfte sehr schwankend waren und dem einen oder anderen die Sicherheit abhanden gekommen war. Für das Viertelfinale hatte ich aber schon Hoffnung auf eine Wende. Wir werden die Gründe für das Scheitern analysieren und dann die Saison 2018/2019 vorbereiten. Der Blick geht nach vorn." Deutscher Mannschaftsmeister wurde wieder ein Verein aus der Nordliga. Die Schützenbruderschaft Freiheit hatte zunächst den Bund München nach Hause geschickt und sicherte sich mit einem starken Vortrag im Finale gegen Saltendorf den Titel.
Julia Bauer