Bundesliga-Luftgewehr Süd

Germania Prittlbach mit Fehlstart

Germania II feiert Sieg gegen Kranzberg

Der Auftakt zur 23. Saison in der Bundesliga Luftgewehr in der Tennishalle in München-Allach wurde für die Germania Prittlbach mit zwei Niederlagen zum befürchteten Fehlstart.

Bund München - Prittlbach 3:2

"Augen zu und durch" war das Motto der Germanen für die ersten beiden Ligawochenenden angesichts einiger Personalsorgen. So fehlten am ersten Wettkampftag gleich drei Stammkräfte. Diesem Handicap zum Trotz boten die Prittlbacher der favorisierten Bund-Mannschaft einen Kampf um jeden Einzelpunkt und unterlagen letztlich nur knapp. Die Nummer eins Sebastian Franz hatte keine Probleme mit dem Münchner Franzosen Pierre-Edmond Piasecki und gewann mit 396:392. Wesentlich überraschender verlief der Wettkampf an Position vier, wo Liganeuling Lisa Forstner mit 390:385 gegen Korbinian Hofmann punktete. Ebenfalls zum ersten Mal am Bundesligastand durfte sich Rebecca Wisbacher aus Eicherloh bewähren. Der Neuzugang erkämpfte sich nach einem etwas verkrampften Start 384 Ringe, hatte aber gegen eine entfesselte Denise Erber (395) keine Chance. Dieser Punkte ging ebenso an die Allacher wie das Match von Erich Schallmair gegen Lisa Haensch (389:391).

Lisa Forstner

Die Entscheidung fiel auf der letzten Serie in Partie zwei, wo Prittlbachs Julia Bauer mit Vorsprung in die Zielgerade einbog. Doch sie musste zwei Neuner hinnehmen und während sie sich noch sammelte, schoss Hanna Bühlmeyer flott und entschlossen weiter und vollendete mit einer glatten 100 zu 393 Ringen, was zum Punktgewinn gegen Bauers 390 reichte.

So musste die von Bettina Pfeffermann betreute Mannschaft gleich zum Auftakt eine Niederlage verarbeiten. "Gegen den Bund kann man auch in Bestbesetzung verlieren", so die Vertretung von Chefcoach Ralf Horneber später, "Wir haben nicht enttäuscht und unsere drei Ersatzleute haben ihre Sache sehr gut gemacht. Aber morgen kommen Isabella Straub und Martin Strempfl zurück. Dann sieht die Aufstellung wieder anders aus."

Prittlbach - Niederlauterbach 2:3

Mit dem SV Niederlauterbach stand am Sonntag gleich der nächste Vertreter aus Oberbayern auf dem Schießplan der Germanen. "Das wird ein Vergleich auf Augenhöhe", warnte Manager Sven Körper vor dem Startsignal. Straub, Strempfl und Franz starteten gut in ihre Duelle und waren zur Halbzeit in Führung oder zumindest gleichauf. Lisa Forstner hatte an Position fünf zunächst Rückstand, kam zum Ende hin nochmal ran, verlor aber mit 389:392 gegen Sabrina Eckert. Trainerin Marion Wolinski nickte anerkennend mit dem Kopf angesichts der beiden guten Auftritte bei Forstners Debüt, runzelte aber die Stirn als sie sah, dass Julia Bauer eine 95er Serie von Maximilian Simbeck nur mit einer schwachen 95 konterte. "Hier haben wir uns das Leben unnötig schwer gemacht", lautete später ihr Resümee. Bauer gewann zwar nach einer fulminanten 100 zum Abschluss den Punkt mit 391:390 zum zwischenzeitlichen Ausgleich, musste aber mit ansehen, wie ihre Teamkollegen zunehmend unter Druck gerieten. So musste sich Martin Strempfl mit 395:396 gegen Maximilian Dallinger geschlagen geben und Franz und Straub steuerten nach 393:393 und 395:395 sogar ins Stechen.

Franz - Brodmeier

Das 2:2 markierte dort zunächst Sebastian Franz, der Daniel Brodmeiers Missgeschick (8) ausnutzte und so den Einzelpunkt gewann. Nach 10:10 brachte im Duell von Isabella Straub gegen Olivia Hofmann der zweite Schuss die Entscheidung. 9:10 hieß da für die Österreicherin in Niederlauterbacher Diensten.

"Die beiden Niederlagen waren so nicht eingeplant, aber wir waren ja auch zweimal bis zuletzt dran am Erfolg", fasste Manager Körper das Wochenende zusammen, "Positiv stimmen mich die guten Auftritte der Ersatzkräfte. Die Arrivierten können noch eine Schippe drauflegen, denn in zwei Wochen stehen mit Kastl und Kronau zwei Gegner bereit, die gegen den Abstieg schießen." Als Tabellenvorletzter steht die Germania faktisch im Abstiegskampf und muss in Buch weiter auf Anna-Lena Geuther und wieder auf Martin Strempfl und Rebecca Köck verzichten, die bei der Militär-WM zum Einsatz kommen.

LG2 gewinnt in Kleinmehring

Am ersten Wettkampftag der Oberbayernliga gelang dem Germaniateam ein Sieg aus zwei Vergleichen. Bester Germaniaschütze am Stand war Routinier Erich Schallmair, der zweimal 388 Ringe erzielte.