Bundesliga-Luftgewehr Süd

Germania besteht die Nervenprobe

Germania II mit Doppelsieg

In der Jagsttalhalle in Rainau-Schwabsberg gelang der Germania Prittlbach der erhoffte erste Saisonsieg gegen den SV Kronau. Im Duell mit dem Tabellenletzten Kastl gab es aber eine 2:3-Niederlage.

Kastl - Prittlbach 3:2

Nach dem punktlosen Saisonstart war ein Sieg gegen die Oberpfälzer Pflicht - auch wenn die Stammkräfte Martin Strempfl und Anna-Lena Geuther weiter ersetzt werden müssen. Die Germanen legten gut los und waren zunächst die schnelleren Akteure am Stand. Allerdings ergab sich über die 40-Schuss-Distanz ein ausgeglichener Wettkampf in dem Isabella Straub und Sebastian Franz den Vorteil auf Ihrer Seite hatten und letztlich mit 394 und 395 klar die Punkte einsacken konnten. Anders lief es für Erich Schallmair. Der Routinier kam in seinem 89. Erstligaeinsatz auf gute 391 Ringe und fand doch in Michael Buchbinder (392) seinen Meister. Das zwischenzeitliche 2:2 resultierte aus der Niederlage von Lisa Forstner gegen Simona Bachmayer. Deren 392 waren an diesem Tag zuviel für die Münchnerin, die sich zwar im Wettkampfverlauf stetig gesteigert hatte, aber mit 385 Ringen unter ihren Möglichkeiten geblieben war.

Die Entscheidung musste im Duell zwischen Julia Bauer und Maria Kausler fallen. Hier war Bauer die schnellere Schützin und hatte erstklassige 395 Ringe vorgelegt. Aber Kausler kämpfte sich Schuss um Schuss ran und hatte am Ende ebenfalls 395 erreicht – mit 18 Zehnern zum Abschluss. Im Stechen gingen die ersten drei Runden nochmals unentschieden aus, ehe sich Kausler mit 10,6 : 10,2  durchsetzte.

„Soll man sich wegen der knappen 2:3-Niederlage nun ärgern oder über die guten Ringergebnisse freuen?“ fragte nach dem Match Cotrainerin Bettina Pfeffermann und gab selber die Antwort: „Wir haken das jetzt einfach ab. Morgen werden wir mit diesem Leistungsniveau gegen Kronau wieder eine neue Chance bekommen.“ Die Nacht verbrachten die Prittlbacher allerdings mit der roten Laterne in der Hand auf dem letzten Tabellenplatz.

Derzeit in Topform: Sebastian Franz

Kronau - Prittlbach 2:3

Pfeffermann sollte recht behalten, aber im Duell gegen die Truppe von Trainer Kurt Hillenbrand wurde sprichwörtlich jeder Schuss abgerechnet. Zunächst lieferten Youngster Rebecca Wisbacher mit 390 Ringen und Lisa Forstner (391) neue persönliche Bundesligabestmarken. Für Punkte reichte das aber jeweils nicht, da Melanie Ebend (394) und Colin Fix (392) die Oberhand behielten - 0:2 also aus Prittlbacher Sicht.

Dass das Überraschungsteam der Saison nicht auch die Germania aufs Kreuz legte, lag zum einen an Isabella Straub, die sicher gegen Lena Wurster mit 395:389 gewann. Zum anderen überzeugte Julia Bauer in ihrer gewohnten Rolle als Kämpferin, die einem vorgelegten Endresultat hinterher hecheln muss. Diesmal waren das 393 Ringe von Max Braun. Bauer durfte sich keine Neun mehr erlauben, behielt die Nerven und glich mit 394 zum 2:2 aus. Und noch einer durfte sich auf der Schlussserie keine Neun erlauben: Sebastian Franz, der in Topform ist, hatte schon drei Neunen zu Buche stehen, als seine Kontrahentin Larissa Weindorf ihr Programm mit 397 Zählern beendet hatte. Aber Franz blieb ruhig und brachte sich und sein Team mit ebenfalls 397 in das alles entscheidende Stechen, das er kurzerhand mit 10 : 9 für sich entscheiden konnte. Der Jubel und vor allem die Erleichterung war groß. Julia Bauer stellte fest: „Das ist eben Bundesliga, wenn du jedes Mal voll gefordert bist und an die Grenzen gehen musst.“

„Nach vier Saisonwettkämpfen haben wir jetzt nur einen Sieg, waren aber dreimal in einem entscheidenden Stechen und auch der vierte Vergleich war sehr knapp. Wenn Strempfl, Köck und Geuther am nächsten Ligawochenende wieder in den Kader zurückkommen, haben wir mehr Optionen und sollten in den verbleibenden sieben Duellen genug Punkte gegen den Abstieg sammeln. Mal sehen, wie sich die Saison weiter entwickelt“, stellte Germaniamanager Sven Körper optimistisch fest. Der SV Buch und Fürth sind dann in Petersaurach die durchaus machbaren Gegner und die Germania könnte mit neuem Schwung und zwei Siegen ins Mittelfeld der Tabelle vorrücken.

Matchday in Tüntenhausen

LG2 gewinnt auch in Tüntenhausen

Am zweiten Wettkampftag der Oberbayernliga gelang dem Germaniateam mit zwei 4:1-Siegen ein optimales Ergebnis. Bester Germaniaschütze am Stand war wieder Erich Schallmair, der 391 und 390 Ringe erzielte.

Tauberfeld - Prittlbach II