Bundesliga

Bundesliga-Luftgewehr Süd

Germania löst sich von der Abstiegszone

Germania II mit zwei 4:1-Siegen

Das vorletzte Wettkampfwochenende der Luftgewehr-Bundesliga Süd fand in der Hebertshausener Sporthalle statt. Dort gab es Vorentscheidungen in Sachen Abstieg und im Kampf um die Finaltickets.

Noch 7 Minuten Wettkampfzeit und nur die 5 Prittlbacher sind noch am Stand

Prittlbach - Petersaurach 5:0

Petersaurach startet seit 18 Jahren in ersten Liga, stand aber wie die Germania vor dem direkten Vergleich mit dem Rücken zur Wand. Während die Hausherren in Bestbesetzung antraten, hatte Chefstratege Günther Reizammer bei seinen Mittelfranken personelle Probleme. „Ich war einfach nicht fit“, konstatierte nach der 389:394-Niederlage gegen Prittlbachs Julia Bauer da zum Beispiel Theresa Schwendner. Und auch das Duell an Position fünf ging an die Germanen. Anna-Lena Geuther zeigte eine starke Leistung und sicherte mit 395:391 gegen Maren Prediger das 2:0.

Trainer Ralf Horneber war aber von der Leistung aller seiner Schützlinge angetan: „In dieser Saison waren wir nie richtig schlecht, aber es fehlen die Punkte in der Tabelle. Heute hat alles geklappt.“ So gewann Sebastian Franz souverän mit 396:392 gegen Sarah Morgott und Isabella Straub, die von Verena Schmid mit 396 Ringen einen echten „Brocken“ vorgelegt bekommen hatte, brachte starke 398 ins Ziel.

Das perfekte 5:0 vollendete die 19jährige Österreicherin Rebecca Köck. Ihre 399 Ringe - gegen Ziva Dvorzaks 395 - waren nicht nur eine persönliche Ligabestleistung, sondern bedeuteten auch gleich noch einen Teamrekord. „Bei einem Mannschaftsschnitt von 396 Ringen, wird es in der Liga schon ziemlich eng. Das haben nur die Topmannschaften drauf. Wir hatten heute 396,4. Mehr können wir im Moment gar nicht leisten“, bewertete Manager Sven Körper die Ringleistungen seines Teams.

Mit drei Saisonsiegen kletterte Prittlbach zunächst an Petersaurach vorbei in der Tabelle, musste aber gleich am Sonntag gegen den ungeschlagenen Spitzenreiter SV Pfeil Vöhringen wieder an den Stand. Im Vorprogramm verlor Petersaurach auch das Abstiegsduell gegen Kastl und findet sich nun auf einem Abstiegsplatz wieder.

Weltklasseleistung durch Rebecca Köck: 399 Ringe

Prittlbach - Vöhringen 1:4

"Das war ein tolles Wettkampfwochenende," resümierte Vöhringens „Ersatzmann“ Andreas Renz nach dem Match gegen die Prittlbacher. Er war guter Laune obwohl er mit 397:398 gegen den bestens aufgelegten Sebastian Franz knapp unterlegen war. Die „Pfeile“ hatten an allen Positionen eine bärenstarke Leistung gezeigt. Angeführt von der indischen Spitzenathletin Elavenil Valarivan, der Nr. 1 der Weltrangliste, die standesgemäß mit 400:395 gegen Prittlbachs Isabella Straub gewann, diktierten die Schwaben das Geschehen.

In Partie zwei wurde Martin Strempfl eine 98 in der letzen Serie zum Verhängnis. Michaela Kögel zog vorbei und gewann mit 396:394 Ringen. Und an Position fünf war eine 97 von Anna-Lena Geuther in Serie drei der Schwachpunkt. Hannah Steffen konterte mit 100 und gewann mit 396:391.

Nur im umkämpften Duell zwischen Julia Bauer und Florian Krumm gab es noch Hoffnung für die Germania. Nach 394:394 ging es ins Stechen, wo sich jedoch der Vöhringer mit 10:9 durchsetzte.

Chefcoach Ralf Horneber war nach dem Wettkampf die Anspannung anzusehen: "Wir waren in den Paarungen zwei bis vier bis kurz vor Schluss dran, konnten aber nur einen Punkt festmachen. Vöhringen hat einen unwiderstehlichen Lauf und sind ein Topfavorit auf den Meistertitel." In der Tabelle ist die Germania auf den sechsten Platz geklettert und braucht am letzten Ligawochenende in Wolnzach Anfang Januar noch einen Erfolg gegen Coburg oder Saltendorf, um die Klasse auch rechnerisch sicher zu haben.