Bundesliga-Luftgewehr Süd

Für Prittlbach ist im Viertelfinale Schluss

Beim Bundesligafinale der besten acht Vereinsmannschaften in Garching/Hochbrück verliert Germania Prittlbach gegen Wissen

Die Germanen hatten sich nach Platz zwei in der Vorrunde für das Viertelfinale qualifiziert und trafen dort auf die dritt platzierte Nordmannschaft, den Wissener SV. Nur sieben zugelassene Prittlbacher Trainer, Ersatzschützen und Betreuer fieberten in der Finalhalle der Olympiaanlage dem Saisonhöhepunkt entgegen.

Wegen der Pandemiesituation waren nur einige Betreuer in der Halle erlaubt

Doch der Wettkampfstart verlief nicht ganz wie gewünscht. "Das waren gleich ein paar 98er Serien zuviel", beschreibt Germaniamanager Sven Körper die Startphase seines Teams. In der Folge lief es besser, aber das Team aus dem Dachauer Hinterland war von Anfang an in der Defensive. Wissen hatte mit Jon-Hermann Hegg einen jungen Norweger aufgeboten, der an Position zwei nach einer 98er Startserie fast schon über sich hinauswuchs und Isabella Straub danach dreimal 100 Ringe servierte. Die konnte nicht mithalten und so ging der Punkt mit 398:395 an Wissen. Ebenso das Match an Position fünf, wo Benedikt Mockenhaupt am Ende klar mit 392:388 gegen Anna-Lena Geuther punkten konnte.

 

Hegg - Straub

Besser lief es für die Germanen bzw. ihre Nummer vier. Iris Buchmayer bestätigte dort ihre gute Form und ließ Tamara Zimmer beim 393:386 keine Chance. "Ich hatte immer Hoffnung, dass wir das Match noch drehen können", sagte später Trainer Ralf Horneber, der den Wettkampf direkt hinter der Schützenreihe verfolgte. Von dort musste er auch ansehen, wie sich sein Topmann Etienne Germond erst zwei Neuner leistete, dann aber aufdrehte und auf sehr gute 397  kam, sich aber letztlich der Deutsch-Belgierin Jessie Kaps (398) beugen musste. Den vierten Punkt für die Rheinländer holte sich Franziska Stahl gegen Prittlbachs Sebastian Franz mit 395:393 Ringen.

Iris Buchmayer machte beim Finaldebüt ihren Einzelpunkt fest

Co-Trainerin Bettina Pfeffermann war vom Ausgang des Vergleichs enttäuscht: "Ich hatte erwartet, dass wir eventuell eine ganz knappe Entscheidung haben werden, aber ich war mir sicher, dass wir am Ende im Halbfinale stehen würden. Im Nachhinein haben wir gut geschossen, sind aber nicht wirklich ans obere Limit gekommen, was aber notwendig gewesen wäre." Chefcoach Ralf Horneber fand seinen Optimismus schnell wieder: "Im nächsten Jahr findet das Finale in Neu-Ulm und wieder vor vollem Haus statt. Da wollen wir wieder dabei sein."

Sebastian Franz

397 Ringe von Etienne Germond reichten nicht zu einem Punkt gegen...

...die Wissenerin Jessie Kaps (398)