Bayernliga-Luftgewehr Süd-West

Germania II landet auf Platz 4

Zur letzten Bayernligarunde der Saison 2007/2008 musste die Germania Prittlbach II nach Kempten zur dortigen FSG anreisen. Vor dem Match gegen die Allgäuer stand jedoch die Entscheidung um den zweiten Abstiegsplatz im Vordergrund.

SV Vöhringen - Prittlbach II 1:4

Die Schwaben vom SV Pfeil Vöhringen hatten vor dem Vergleich gegen Prittlbachs Bayernligateam die schlechtere Ausgangsposition bei der Entscheidung um den - neben dem KKSV Probstried - zweiten Absteiger in die Oberliga. Ein Sieg gegen Prittlbach hätte die Lage wesentlich verbessert. Doch die Germania gab nur einen der fünf Einzelpunkte ab - und das noch denkbar knapp durch ein 387:388 von Daniel Schamel gegen Marion Wolinski. Sarah Hörner war wieder genesen und steuerte ein klares 389:381 gegen Robin Baur bei. In der Spitzenpartie hatte Erich Schallmair letztlich keine Mühe mit Florian Beier (391:387) und auch Florian Reindl (385:380 gegen Andreas Renz) und Markus Brunnschneider (386:375 gegen Marc Pfalzer) punkteten ungefährdet.

Damit wurde der folgende Vergleich von Vöhrigen mit dem direkten Konkurrenten Wittislingen zum "Abstiegsduell", das zwar die Vöhringer mit 3:2 für sich entschieden, was aber trotzdem den Abstieg aus der Bayernliga bedeutete. Denn nach 14 Wettkämpfen haben beide Teams die gleichen Punktzahlen bei den Mannschafts- und Einzelpunkten aufzuweisen und auch die direkten Vergleiche boten keine Entscheidung. In diesem seltenen Fall entscheidet die Meghrzahl der gewonnenen Punkte an Position eins und dort lag Wittislingen mit sechs Siegen vor Vöhringen mit fünf Erfolgen.

Kempten - Prittlbach II 5:0

Kemptens Trainer Thomas Wolny brachte es vor dem abschließenden Wettkampf der Saison auf den Punkt: "Hier geht es nur noch um die goldene Ananas." Denn die Plätze vier (für Prittlbach II) und fünf (für Kempten) in der Abschlusstabelle standen bereits fest. Angesichts dieser Ausgangsposition gestaltete sich ein einseitiges Match. Die Allgäuer trumpften auf und die Prittlbacher hatten mit sich selbst zu kämpfen. Marion Wolinski und Sarah Hörner hatten konditionelle Probleme und unterlagen 386:394 (Wolinski gegen Marie-Nadine Müller) und 383:393 (Hörner gegen Eduard Roth). Florian Reindl (388) hielt sich ebenso gut gegen Beate Heides sehr gute 393 Ringe wie Markus Brunnschneider (386) gegen Monika Gottwalds 388 Ringe. Punkten konnte beide aber ebenso wenig wie Erich Schallmair, der es in der Spitzenpartie mit dem Liechtensteiner Oliver Geissmann aufnehmen musste. Geissmann lag nach der ersten Zehnerserie mit 98:97 in Führung, verteidigte diesen knappen Vorsprung bis zuletzt und markierte mit 393:392 den fünften Punkt für Kempten.

"Ich bin froh, dass diese lange Saison erstmal vorbei ist", resümierte Marion Wolinski nach den beiden Wettkämpfen. Teammanager Sven Körper zeigte sich zufrieden mit dem Saisonverlauf und stellte fest: "Die drei Mannschaften vor uns sind etwas besser besetzt. Platz vier ist ein gutes Resultat nach dem Zwangsabstieg im Vorjahr."

An der Tabellenspitze gab es durch das 3:2 von Winterlust Staudheim gegen die HSG München II und der Niederlage von Der Bund München II im Stadtderby gegen die HSG II einen Platztausch. Bayernligasieger ist die HSG II. Sie wird zum Aufstiegskampf von Staudheim begleitet, das sich gute Chancen für einen Platz in der Regionalliga ausrechnen kann. Der Bund II hat die Teilnahme am Aufstiegsmatch verpasst.

Die Ergebnisse im Einzelnen (Excel-Dateien):

Vöhringen - Prittlbach II

Kempten - Prittlbach II