Regionalliga-Luftgewehr Süd
Prittlbach bleibt weiter das Topteam
Der 4. und der 5. Wettkampftag in der Regionalliga Süd wurden an diesem Wochenende in der Hebertshausener Sporthalle ausgetragen. Dabei hatte jedes Team vier Wettkämpfe zu bestreiten.
Germania Prittlbach - Petersaurach II 3:2
Die Heimmannschaft machte es sich in ihrem ersten Match des Tages selber schwer. Der Prittlbacher Neuzugang aus den U.S.A. Jamie Beyerle kam nur auf 392 Ringe und unterlag prompt dem österreichischen Spitzenmann in den Reihen der Franken Christian Planer (394). Und auch Andreas Häusler kam nicht in Tritt. Er verlor knapp mit 386:387 gegen Petersaurachs Ersatzmann Michael Scherer.
Dass es auch anders geht zeigten Petra Horneber beim 394:392 gegen die erst 16jährige Maren Prediger und Bettina Pfeffermann (393), die sicher gegen Sebastian Meixner (386) punktete. Da die Partie zwischen Prittlbachs Bernhard Oswald und Markus Groß nach 40 Schüssen 392:392 stand, ging es also beim Stand von 2:2 in ein Stechen um den Mannschaftssieg. Nachdem dort beide Schützen zuerst mit je drei Zehnern glänzen konnten, musste die Entscheidung gar auf Zehntelringe ausgetragen werden. Und da hatte dann Oswald Glück und Können auf seiner Seite und gewann schließlich mit 10,8:10,3 den entscheidenen Punkt für die Germanen.
Germania Prittlbach - Dynamit Fürth 3:2
Nach einem klaren 4:1-Sieg der Fürther gegen Schweinfurt kam es am Samstagabend zum lang erwarteten ersten Aufeinandertreffen der in vorher sieben Wettkämpfen ungeschlagenen Mannschaften aus Franken und Oberbayern. In der Spitzenpartie zwischen der 23jährigen Amerikanerin Beyerle und dem rumänischen Topschützen Alin Moldeveanu hatte die Neu-Prittlbacherin den besseren Start und führte schnell mit zwei Zählern. Nachdem beide mit je zwei 100er-Serien Extraklasse bewiesen hatten, war es wieder Beyerle, die in der Schlussserie die Oberhand behielt und letztlich klar mit 397:393 gewann. In der Partie zwei hatte Alexander Obermaier seinen Turbo gezündet und seiner Gegnerin Yvonne Jaekel schnell 395 Ringe vorgelegt, die die junge Schützin nur mit 391 kontern konnte. Zwischenstand: 2:0 für Prittlbach.
In der Mittelpartie gelangen Petra Horneber vier gleichmäßige 98er-Serien und 392 Ringe. Das war zu wenig, denn Magnus Weinberger konterte mit 394 und gewann so den ersten Punkt für die Fürther. Routinier Christian Bauer glich sogar zum 2:2 aus. 398:397 hieß es in Duell Nr.4 wo Bauer gegen Bernhard Oswald eine eiskalte Show ablieferte und dem Wildsteiger mit einem absoluten Topergebnis den Punkt entführte. Doch Prittlbach bewahrte seine weiße Weste. Bettina Pfeffermann, die mit 400 Ringen den Hallenrekord hält, ließ der jungen Nicole Stenzenberger keine Chance und punktete sicher mir 396:391 für ihr Team, das mit einem Gesamtergebnis von 1977 Ringen nur drei Zähler unter seinem Hausrekord blieb.
Germania Prittlbach - Coburg II 5:0
Im ersten Wettkampf der Saison hatte die SG Coburg den Prittlbachern ein 2:3 abgerungen, obwohl diese mit 1980 ihr absolutes Rekordergebnis feierten. Dies sollte im Rückkampf anders laufen und so präsentierten sich die Schützlinge von Trainer Ralf Horneber am zweiten Tag dieses Marathonwochenendes voll konzentriert. Alexander Obermaiers 394 Ringe gegen Katharina Stang bedeuteten den ersten Punkt auf der Habenseite, waren aber letztlich das schlechteste Einzelresultat der Germania. Denn Bettina Pfeffermanns sichere 395 Ringe und gleich dreimal 397 Ringe von Petra Horneber, Bernhard Oswald und Jamie Beyerle brachten ein klares 5:0 ein. Darum musste aber noch einmal kurz gebangt werden, denn Beyerle war von Coburgs Achim Weber ins Stechen gezwungen worden. Aber auch in dieser Situation blieb sie cool und sicherte mit drei Zehnern in Folge ihren Einzelpunkt. Eindrucksvoll hatte die Germania zugleich auch ihren Rekord von 1980 Ringen eingestellt. Coburg scheint offenbar der Lieblingsgegner zu sein.
Germania Prittlbach - Kastl 3:2
Nach der Rekordjagd schien der Wettkampf gegen die sieglosen Tabellenletzten aus der Oberpfalz nur eine Formsache zu sein. Dass dies ein Trugschluss war, bewies sich allerdings schnell. Zwar war es wieder Jamie Beyerle, die mit ihrem Ligarekord von fantastischen 399 Ringen diesmal ungefährdet punktete. Und auch Bernhard Oswald sollte mit 396:392 gegen Kastls Sabine Schwarz die Oberhand behalten. Doch reichten die Vorstellungen von Alexander Obermaier (388:390 gegen Sandra Raps) und Andreas Häusler (389:390 gegen Juliane Hederer) nicht, um gegen die jungen Nachwuchsschützen zu punkten. Und so musste gezittert werden, ob Bettina Pfeffermanns 393 Ringe gegen Michael Buchbinder den entscheidenden dritten Sieg für Prittlbach bringen konnten. Nach Buchbinders achter Neun und der Entscheidung zugunsten Pfeffermanns war das Aufatmen beim Germania-Anhang deutlich zu vernehmen und Teammanager Sven Körper fasste treffend zusammen: "Dass die Mannschaft aus Kastl sehr gut schießen kann, wusste ich. Aber dass es so knapp werden sollte, hat wohl niemand erwartet."
Nach dieser erfolgreichen Zitterpartie zum Abschluss ihres Heimwochenendes bleibt die Germania an der Tabellenspitze und darf gelassen dem Revanchematch mit den zweitplatzierten Fürthern entgegen sehen, das schon am nächsten Schießtag steigt. Dann muss das Horneber-Team nach Schweinfurt reisen.
Die Ergebnisse im Einzelnen finden Sie in unserer Ergebnisübersicht
Die aktuelle Tabelle:
LUFTGEWEHR REGIONALLIGA SÜD |
|||
1. |
Germania Prittlbach |
37:13 |
20:0 |
2. |
SSG Dynamit Fürth |
36:14 |
18:2 |
3. |
Singoldsch. Großaitingen |
28:22 |
14:6 |
4. |
SG Coburg II |
30:20 |
12:8 |
5. |
SV Petersaurach II |
22:28 |
8:12 |
6. |
BSG Schweinfurt |
17:33 |
4:16 |
7. |
SV Holzolling |
20:30 |
4:16 |
8. |
Hubertus Kastl |
10:40 |
0:20 |
alle Infos zur Regionalliga unter www.schuetzenbund.de