Regionalliga-Luftgewehr Süd

Germania gewinnt auch den Aufstiegskampf

Die Germania Prittlbach kehrt nach einjähriger Abstinenz ins Oberhaus der Sportschützen zurück. Nachdem die Germanen ungeschlagen in der Regionalliga Süd triumphiert hatten, gewannen sie auch den Aufstiegswettkampf gegen die Regionalligateams aus der Südwest-Liga und das Relegationsteam aus der Bundesliga, den SSVG Brigachtal.

Fünf Mannschaften stritten sich auf der Olympiaschießanlage in München/Hochbrück um die beiden Startplätze für die Bundesligasaison 2008/2009. Die Teams traten dabei mit jeweils fünf Schützen an und schossen in zwei Durchgängen jeweils ein 40-Schuß-Programm. Gewertet wurde dabei im Gegensatz zum Ligabetrieb allerdings das Mannschaftsgesamtergebnis.

Schon in ersten Durchgang präsentierten sich die beiden Favoriten aus Brigachtal und Prittlbach in Topform. Als erster Prittlbacher beendete Alexander Obermaier nach rund 30 Minuten seinen Wettkampf. Er erreichte erstklassige 395 Ringe und legte so den Grundstein für den Erfolg seines Teams. Denn mit Bettina Pfeffermann (396), Jamie Beyerle (397) und Bernhard Oswald (398) folgten weitere Spitzenleistungen auf Prittlbacher Seite. Einzig Petra Horneber war mit ihrem Resultat von 392 Ringen unzufrieden. "Ich hatte mich von einer Acht auf der ersten Serie kurz aus dem Konzept bringen lassen", analysierte sie später. Doch mit drei 99er-Serien verhinderte sie routiniert Schlimmeres. Mit 1978 Ringen übernahm Prittlbach die Führung knapp vor den Brigachtalern (1974) für die der Ungar Peter Sidi mit 399 Ringen das Tagesbestergebnis beisteuerte. Das bedeutete auch schon einen komfortablen Vorsprung auf den Drittplatzierten aus Königsbach (1968).

Im zweiten Durchgang lief es zunächst nicht rund. Die drei Damen Petra Horneber (97 Ringe), Bettina Pfeffermann (97) und Jamie Beyerle (96) starteten schlecht und kurz schien es so, als könnten die Schützen der SSG Dynamit Fürth noch einmal aufkommen. Die Hoffnung der Franken zerstreute sich allerdings schnell als die Schützlinge von Trainer Ralf Horneber in der zweiten Serie mit viermal 100 Ringen plus einmal 99 Ringen einen "Zwischenspurt" einlegten. Youngster Alexander Obermaier steigerte sich auf 396 Ringe. Bettina Pfeffermann musste kämpfen, kam aber auf versöhnliche 393. Petra Horneber und Bernhard Oswald behielten die Nerven und steuerten jeweils 394 bei. Und Jamie Beyerle sorgte nach ihrer verunglückten 96er-Startserie mit drei 100er-Serien und 396 Ringen für das erstklassige Mannschaftsergebnis von 1973 Ringen. Damit stand Prittlbach als Sieger des Aufstiegsmatchs fest, denn Verfolger Brigachtal kam mit 1969 Ringen nicht weiter auf. Die drittplazierte Mannschaft aus Königsbach hatte in der Endabrechnung gar 30 Ringe Rückstand.

"Diese Saison hat Spaß gemacht.", resümierte Germaniamanager Sven Körper, "Ich hatte keine Zweifel daran, dass wir diese Hürde nehmen würden." Trainer Ralf Horneber bedankte sich bei der anschließenden Aufstiegsfeier im Vereinslokal Wallner in Prittlbach bei allen Sportlern, Fans und Unterstützern.

Mannschaft 1. Durchgang 2. Durchgang Gesamt Platz
Prittlbach 1978 1973 3951 1
Brigachtal 1974 1969 3943 2
Königsbach 1968 1953 3921 3
Fürth 1964 1956 3920 4
Pfaffenweiler 1944 1955 3899 5

Die Ergebnisse des 1. Durchgangs im Einzelnen (Excel-Datei)

Die Ergebnisse des 2. Durchgangs im Einzelnen (Excel-Datei)

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