Bayernliga-Luftgewehr Süd-West

Bayernliga-Team gewinnt Spitzenduell

Die zweite Mannschaft der Germania Prittlbach gastierte am fünften Wettkampftag der Bayernliga im schwäbischen Breitenthal. Gegen den Spitzenreiter FSG Kempten kam es zum vorentscheidenden Vergleich um die Tabellenspitze und die Meisterschaft. Gegen Grünholder Gablingen, ein Team das gegen den Abstieg kämpft, sollten die Punkte hingegen sicher eingefahren werden.

Kempten - Prittlbach II 2:3

Die Vorzeichen standen nicht gut für die Germanen. Trainer Ralf Horneber hatte mit Andreas Häusler und Martina Pauly gleich zwei seiner Besten nicht zur Verfügung. Beide waren für das Nationalteam aktiv. Mit Petra Horneber und Florian Reindl rückten jedoch zwei Sportler in die Aufstellung, die diesen Verlust kompensieren sollten. Auch Kempten hatte überraschend zwei Ausfälle zu beklagen. So kam Altmeister Alexander Sonner zu seinem ersten Saisoneinsatz. Mit 385:389 Ringen markierte allerdings sein Prittlbacher Kontrahent den ersten Punkt für sein Team. Auch Matthias Rager konnte sich wieder steigern. Er gewann gegen Monika Gottwald 383:387 und stellte die 2:0-Führung der Germania sicher. Zum Mannschaftssieg fehlte so nur noch ein Einzelsieg, doch weder Marion Wolinski (392:382 gegen Michael Schrade) noch Petra Horneber (395:383 gegen Oliver Geissmann) konnten diesen beisteuern. Horneber hatte dabei ein Problem mit ihrem Luftgewehr und so musste ihr dritter Schuss als "Fahrkarte" gewertet werden. Die Entscheidung brachte das Topduell in Paarung zwei, in dem sich die in dieser Saison noch ungeschlagene Beate Heide für Kempten und der ebenfalls unbesiegte Erich Schallmair für die Germania gegenüber standen. Schallmair führte zur Halbzeit knapp mit 195:197, ließ dann aber keine Neun mehr zu und gewann letztlich klar mit 394:397 den Siegpunkt zum 2:3 für Prittlbach.

Gablingen - Prittlbach II 0:5

Eine klare Sache sollte der Vergleich mit Grünholder Gablingen werden nachdem die Germanen schon den Hinkampf mit 5:0 für sich entscheiden konnten. Die Schwaben, die sich vorher im Abstiegskampf gegen Breitenthal durchsetzten, boten gute Leistungen, hatten aber keine Chance. Petra Horneber gewann trotz weiterer technischer Problem mit 388:394 gegen Alexander Baur. Dessen Schwester Sabine unterlag Erich Schallmair mit 387:393 und Benedikt Strobel Germanias Marion Wolinski mit 385:389. Spannender ging es den Partien Nummer drei und vier zu. Florian Reindl und Matthias Rager konnten ihre Gegner Christian Olbrich und Jürgen Weislein nur knapp auf Distanz halten und siegten 387:388 und 386:388. Der Endstand lautete aber wieder 0:5 für Ralf Hornebers Rumpfteam.

Petra Horneber befand nach den Wettkämpfen, dass ihr mehrere verschiedene Waffendefekte an einem Tag noch nie passiert seien. "Das geht an die Nieren, aber man muss das verdrängen. Ganz cool konnte ich aber auch nicht bleiben, als mich mein Gewehr im Stich ließ", konstatierte sie. Mit den beiden Siegen führt die Germania vor den letzten vier Vergleichen die Tabelle der Bayernliga an und die Teilnahmeberechtigung am Aufstiegskampf Anfang April in München erscheint fast sicher, da Mitkonkurrent Der Bund München II seine beiden Wettkämpfe verlor.

  Die Ergebnisse im Einzelnen (PDF-Dateien):

FSG Kempten - SV Germania Prittlbach II 2:3

SV Germania Prittlbach II - Grünholder Gablingen 5:0

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