Regionalliga-Luftgewehr Süd

Prittlbach II mit Sieg und Niederlage

Zum Auftakt der zweithöchsten nationalen Klasse, der Luftgewehr-Regionalliga, besiegte die zweite Mannschaft des SV Germania Prittlbach im unterfränkischen Burglauer die FSG Kempten mit 3:2, unterlag aber der Schützengilde Waldkraiburg klar mit 0:5.

Prittlbach II - Kempten 3:2

Die FSG Kempten hatte den Germanen ein reines Frauenteam entgegengestellt. Und dessen neuestes Mitglied, die 23jährige Regina Gebhart legte in ihrem ersten Regionalligawettkampf gleich mächtig los. Nach 96 und zweimal 98 steigerte sie sich auf erstklassige 99 Ringe und stellte Prittlbachs Matthias Rager mit 391 eine unlösbare Aufgabe. Rager kam letztlich auf 383 Ringe. Ähnlich erging es seinem Teamkameraden Florian Reindl. Mit 93 Ringen kam der denkbar schlecht in den Wettkampf und musste sich mit 382:387 Marie-Nadine Müller geschlagen geben. Das waren aber auch die einzigen beiden Einzelpunkte für die Allgäuer.

Mit Markus Groß (385) gegen Beate Heide (381) und Bettina Pfeffermann (391) gegen Monika Gottwald (382) setzten sich die Oberbayern an den Positionen zwei und drei durch. Beim Stand von 2:2 hieß es dann lange Zittern für die Prittlbacher Vertretung, denn deren Nummer eins Daniel Brodmeier hatte seine U.S.-amerikanischen Kontrahentin Amy Sowash lediglich 391 vorgelegt. Die junge Dame zeigte sich aber beeindruckt und schoß den einen Neuner zuviel. 391:390 stand es am Ende für Brodmeier und der erste Mannschaftssieg war eingefahren.

Prittlbach II - Waldkraiburg 0:5

Die Wiederaufsteiger aus Waldkraiburg würden den Prittlbachern schon etwas mehr abverlangen. Das war schon vor dem ersten Schuss klar. Doch die Mannschaft um ihren Altmeister Bernd Schott legte los wie die Feuerwehr und führte schon nach der ersten Zehnerserie mit 5:0. Daran versuchten insbesondere Daniel Brodmeier und Bettina Pfeffermann etwas zu ändern. Brodmeier (389) beendete seinen Wettkampf aber unglücklich mit einer 8,9 und ließ dem Österreicher Stefan Raser (393) damit zu viel Luft. Und Pfeffermann (391), die sich mit zwei blitzsauberen 100er Serien zunächst einen Vorteil verschafft hatte, wurde von Schott (392) abgefangen.

Hinten lagen Florian Reindl (386) und Matthias Rager (385) trotz Steigerung ihrer Ringleistungen aussichtslos zurück. Theo Gschwandtner (392) und seine Tochter Selina (394) punkteten ungefährdet. Und auch die letzte Hoffnung der Mannschaft von Trainer Ralf Horneber erfüllte sich nicht, denn Neuzugang Markus Groß verlor mit 387:389 gegen Lisa Haensch.

An der Tabellenspitze haben sich wie erwartet die ungeschlagenen Favoriten aus Petersaurach und Waldkraiburg eingefunden. Dahinter tummeln sich mit Coburg II, Burglauer, Plattling und der Germania II vier Mannschaften, die den Großen gerne ein Bein stellen möchten dabei aber auch nach hinten sehen müssen. Für die sieglosen Schwabenteams aus Großaitingen und Kempten hat jetzt schon der Existenzkampf begonnen. "Mit dem Abstieg wollen wir möglichst bald nichts mehr zu tun haben", stellte Cotrainerin Marion Wolinski die Ausrichtung der Germania II dar und Sven Körper fügte hinzu: "Das 0:5 war leider etwas zu hoch ausgefallen. Mit einer 2:3-Niederlage hätte ich gut leben können. Nun müssen wir das wieder gutmachen.".

Am nächsten Schießtag, dem 14.11.2010, trifft die Germania II beim Wettkampf in Großaitingen auf die Mannschaft von Plattling und die Hausherren.

Die aktuelle Tabelle:

REGIONALLIGA SÜD

1. SGi Waldkraiburg 9:1 4:0
2. SV Petersaurach 6:4 4:0
3. SG Coburg II 6:4 2:2
4. SV Burglauer 4:6 2:2
4. Post SV Plattling 4:6 2:2
6. Germania Prittlbach II 3:7 2:2
7. Singoldsch. Großaitingen 4:6 0:4
7. FSG Kempten 4:6 0:4

alle Infos zur Regionalliga unter www.dsb.de