Regionalliga-Luftgewehr Süd
Prittlbach II kämpft gegen den Abstieg
Nach dem zweiten 0:5 und einer knappen Niederlage im Stechen steht die Germania II in der Luftgewehr-Regionalliga nach Halbzeit der Serie mit dem Rücken zur Wand.
Prittlbach II - Plattling 0:5
Nach der 0:5-Klatsche gegen Topfavorit Waldkraiburg war die 2. Mannschaft der Germania Prittlbach gegen den Post SV Plattling um die U.S.-Amerikanerin Emily Caruso auf Wiedergutmachung aus. Die Vorzeichen standen aber denkbar schlecht, denn mit Daniel Brodmeier fehlte die Nummer zwei der Setzliste verletzungsbedingt. So kam an der fünf Marion Wolinski in die Mannschaft. Die 41jährige zeigte eine kämpferische Leistung kam aber nicht über 381 Ringe hinaus und brachte ihre Gegnerin Daniela Lechner (389) so nie in Gefahr. Ähnlich erging es Bettina Pfeffermann (377) und Matthias Rager (383), die gegen Andreas Bachl (391) und Franz Schreiner (394) klar den Kürzeren zogen. So war der Sieg der Niederbayern nie in Gefahr und die Punkte von Caruso gegen Markus Groß (394:390) und Andrea Hartl gegen Florian Reindl (393:387) letztlich nur Formsache für die starken Postler.
Großaitingen - Prittlbach II 3:2
Nach einer motivierenden Kabinenansprache von Trainer Ralf Horneber ging es nach der Pause gegen die Hausherren. Die Germanen mussten und konnten sich steigern. So punkteten Markus Groß mit 391:386 gegen Ralf Zanger und Florian Reindl gegen Dominik Mayer mit 390:386. Den Ausgleich für die Schwaben stellten dann aber Barbara Bleicher gegen die glücklose Bettina Pfeffermann (389:382) und die überragende Josefa Gistl gegen Matthias Rager (395:389) her. Partie fünf war also die entscheidende und dort lieferten sich Marion Wolinski und Susanne Auer ein gnadenloses Duell. Zunächst lag Auer vorn, doch eine 98 brachte Wolinski wieder heran. Sie konnte auch vorlegen, vergab aber mit einer Acht zum Abschluss ein besseres Resultat (381). Auer ging zum Ende ihres Programms die Zeit aus, aber sie zeigte Nervenstärke und sicherte sich mit einer 93er Schlussserie die zweite Chance im Stechen. Dort nutzte dann wieder die Großaitingerin den psychologischen Vorteil und schoss schneller als Wolinski. Ihre Zehn ließ das sonst faire Publikum laut aufjubeln, was sicher auch einen Anteil an Wolinskis neuerlicher Acht hatte. Endstand also 3:2 für Großaitingen.
Nun steht die Germania II mit nur einem Sieg gegen die Schlusslichter aus Kempten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Mit Burglauer und Coburg II hat man zwei Gegner im Restprogramm, die zu schlagen wären, die aber auch schon gesichert mit je 4:4 Punkten vor den Oberbayern liegen. "Das wird noch eine zähe Geschichte", mutmaßt Trainer Horneber, der beim Bundesligawettkampf in Hebertshausen wohl wieder auf Brodmeier als Ersatzmann zurückgreifen kann. Kommt dieser dort zum Einsatz, so verliert er automatisch seine Startberechtigung in der Reservetruppe. "Wir müssen also wieder bis zum letzten Schuss der Runde bangen", ist sich Marion Wolinski sicher.
Am nächsten Schießtag, dem 12.12.2010, richtet Prittlbach zusammen mit Waldkraiburg einen Wettkampf in Buch am Buchrain aus, wo an einem Tag alle acht Teams an einem Ort zum Einsatz kommen.
Prittlbach II - Post SV Plattling 0:5 (PDF)
Singoldschützen Großaitingen - Prittlbach II 3:2 (PDF)
Die aktuelle Tabelle:
REGIONALLIGA SÜD |
|||
1. | SGi Waldkraiburg | 15:5 | 8:0 |
2. | Post SV Plattling | 13:7 | 6:2 |
3. | SG Coburg II | 11:9 | 4:4 |
4. | SV Petersaurach | 10:10 | 4:4 |
4. | Singoldsch. Großaitingen | 10:10 | 4:4 |
6. | SV Burglauer | 9:11 | 4:4 |
7. | Germania Prittlbach II | 5:15 | 2:6 |
8. | FSG Kempten | 7:13 | 0:8 |
alle Infos zur Regionalliga unter www.dsb.de