Bundesliga-Luftgewehr Süd
Germania bleibt erstklassig
Prittlbacher Schützen sichern in der Relegation die Klasse
Germania Prittlbach wird auch in der Saison 2013/2014 in der 1. Bundesliga Luftgewehr vertreten sein. Beim Qualifikationswettkampf in Pforzheim belegte das Gründungsmitglied der Liga den zweiten Rang und verteidigte so hinter Wiederaufsteiger Waldkraiburg seinen Startplatz.
Das Relegationsmatch wird im Gegensatz zum Ligamodus, wo "Mann-gegen-Mann" geschossen wird, auf Ringe, d.h. auf ein Mannschaftsgesamtergebnis ausgetragen. Dabei sind je zwei 40-Schuss-Wettkampfprogramme zu absolvieren. Schon nach dem ersten Durchgang rangierte die von Cotrainerin Marion Wolinski betreute Truppe auf Rang zwei. Mit gleich sechs Ringen Vorsprung lagen die überraschend starken Waldkraiburger, die nur Vierter in der 2. Bundesliga Süd geworden waren, weit vorn. Dort hatte Rollstuhlfahrer Josef Neumaier mit 399 Ringen den Tageshöchstwert gesetzt. Der Österreicher Raser, derzeit in Bestform, steuerte 397 Ringe hinzu und insbesondere die Schützen an Position vier und fünf patzen nicht. "Waldkraiburg hat überraschend stark geschossen und uns und die Mitfavoriten aus Königsbach klar geschlagen", gab Wolinski nach der Entscheidung ihre Gedanken preis, "Es war nicht zu erwarten, dass Daniela Schneider und Sebastian Meixner ohne Schwächephase durchkommen. Meine Gratulation!"
Vor dem zweiten Durchgang lagen Ebhausen und Königsbach, die Vertreter aus Baden-Württemberg, nur mit einem Zähler hinter der Germania. Doch die baute ihren Vorsprung weiter aus. Nach 1966 Ringen legten die Prittlbacher 1965 nach während Königsbach (1961) und Ebhausen (1959) zurückfielen. Bester war der Österreicher Martin Strempfl, der mit 397 und 395 Ringen seine Landsfrau Lisa Ungerank bestens vertrat. Claudia Keck (395, 393), Magnus Weinberger (393, 391) und Bernhard Oswald (392, 392) bestätigten ihr Leistungsniveau der Ligarunde und nur Yvonne Jaekel (389, 394) verursachte mit einer 95er Serie im ersten Durchlauf einige Sorgenfalten bei Germaniamanager Sven Körper, der erleichtert feststellte: "Das war knapp. Ich hätte Königsbach neben uns vorne gesehen, aber diese Wettkämpfe haben eigene Gesetze. Letztlich bin ich heilfroh, dass es trotz unserer durchschnittlichen Resultate am Ende gereicht hat. Jetzt können die Planungen für nächstes Jahr richtig anlaufen." Körper muss - wie bereits berichtet - gleich drei Schützen aus seinem Kader ersetzen, da Keck, Oswald und Pfeffermann ihre Ligakarriere beenden. Prittlbachs zweite Mannschaft belegte am Ende Rang fünf. Dort hatten Erich Schallmair (395, 398) und Theresa Schwendner (394, 396) die höchsten Ergebnisse markiert.