Bundesliga-Luftgewehr Süd

Wichtiger Sieg in Coburg

Germania II bangt um den Klassenerhalt

Das vorletzte Vorrundenwochenende der Luftgewehr-Bundesliga fand für die Prittlbacher Germania am Wochenende im oberfränkischen Coburg statt. Dabei stand besonders das wegweisende Duell gegen die Mannschaft aus Großaitingen im Mittelpunkt, die abstiegsgefährdet hinter dem Team von Trainer Ralf Horneber lag und mit einem deutlichen Sieg sogar vorbeiziehen konnte.

Großaitingen - Prittlbach 3:2

Mit einem Blick auf die Setzliste konnte man die Stärke der Schwaben sehr leicht auf den Positionen eins bis drei ausmachen. Wer dort Gegenwehr leisten kann, sollte also gute Erfolgschancen haben. So beeindruckten die Germanen das fachkundige Publikum in Coburg sichtlich mit ihrem Auftakt: Lisa Ungerank mit 100 Ringen, Claudia Keck ebenso und Theresa Schwendner mit 99 gingen zunächst in Führung während auf Position vier und fünf Erich Schallmair bzw. Yvonne Jaekel mit 97 und 96 Ringen Rückstände hinnehmen mussten. Deren Gegner Ralf Zanger und Ersatzmann Dominik Mayer hatten offensichtlich einen erstklassigen Tag erwischt, ließen nichts anbrennen und setzten sich mit 391 und 394 Ringen durch. Jaekel (386) und Schallmair (391) hatten das Nachsehen und Ralf Horneber musste zwei Punkte abgeben, die im Vorfeld seiner Germania zugerechnet  worden waren. Aber die gab sich nicht geschlagen, da Lisa Ungerank mit 398:395 über Ziva Dvorsak und Claudia Keck mit 394:389 über Josefa Gistl triumphierten. So stand es 2:2 und das Duell zwischen Theresa Schwendner und Barbara Bleicher sollte das entscheidende werden. Hier lag die Prittlbacherin zur Halbzeit mit einem Zähler vorne. Doch Bleichers 100er-Serie konterte sie nur mit 97 und auch in der Schlussserie lag Bleicher vorne. Endstand 392:394 und so ging der Punkt zum 3:2 nach Großaitingen.

Coburg - Prittlbach 2:3

Klarer Favorit beim Vergleich zwischen Coburg und Prittlbach waren die Hausherren. Die Mannschaft von Manager Dieter Bassing lag zwar nur auf Rang drei in der Tabelle, hatte aber Leistungen gezeigt, die die Hoffnung auf den dritten Meistertitel schüren. Doch zunächst legten wieder die oberbayerischen Spitzendamen los: Lisa Ungerank und Claudia Keck starten mit jeweils 199 Ringen und lagen gegen Kleinkaliberolympiasieger Niccolo Campriani und den Weltcupsieger im Liegendschießen Henri Junghänel zur Halbzeit mit je einem Ring in Führung. Mit Endresultaten von 399 und 397 ließen sie den beiden Herren letztlich keine Chance und gewannen sicher zum 2:0 Zwischenstand. Während Erich Schallmair (392) gegen einen entfesselten Jürgen Wallowsky (398) den Kürzeren zog, hatte sich die formschwache Yvonne Jaekel zur Halbzeit mit sehr guten 197 Ringen einen 2-Ringe-Vorsprung erarbeitet. Den vergab sie mit einer 97er-Serie und so zog Nina-Laura Kreutzer letztlich doch davon. 392:388 lautete der Endstand für Coburg. Theresa Schwendner hatte sich in der entscheidenden Partie Nummer drei mit einer 96 selbst in arge Bedrängnis gebracht, schoss aber schneller als ihre Kontrahentin Sabrina Bär und legte der erfahrenen Coburgerin glatte 390 Ringe vor. Bär sah schon wie die sichere Siegerin aus, stolperte mit einer Neun-Neun-Zehn-Kombination aber förmlich ins Ziel und machte schon beim ersten Stechschuss die schlimmsten Befürchtungen von Bassing wahr: 8:10 hieß es hier für Schwendner und so stand das mehr als überraschende 3:2 für die Germania fest.

"Dieser Wettkampf spiegelt den Saisonverlauf wieder", analysierte Trainer Horneber und seine Assistentin Marion Wolinski ergänzte: "Wir haben uns nach dem Wettkampf gegen Großaitingen nicht entmutigen lassen und uns war klar, dass nur eine Topleistung zum Sieg führen kann. Die haben wir heute abgeliefert und endlich haben wir auch einmal die Geschenke der Gegner angenommen." Mit nun zwei Siegen sieht Germania Bilanz wesentlich positiver aus und Platz sechs scheint fast sicher. "Wir werden alles organisatorisch Machbare leisten, um auch im Januar mit der bestmöglichen Mannschaft an den Start gehen zu können. Vielleicht schaffen wir noch eine Überraschung", verbreitet Sportchef Sven Körper wieder neue Zuversicht. Die braucht die Germania auch, denn der direkte Gegner Großaitingen hat beste Chancen gegen die sieglosen Waldkraiburger zu punkten und gleichzuziehen.

(Lisa Wörl - Germania II)

Germania II auf dem Relegationsrang

In der zweiten Bundesliga konnte sich Germania II nicht vom Relegationsrang lösen. Nach zwei Niederlagen gegen die Aufstiegsaspiranten aus Plattling und Vöhringen fuhren die Schützlinge von Trainerin Bettina Pfeffermann aber immerhin mit drei gewonnenen Einzelpunkten nach Hause. "Wir versuchen dem letzten Platz und damit sicheren Abstieg in die Bayernliga zu entgehen. Besonders gefreut haben mich die couragierten Auftritte von Lisa Wörl und Maximilian Haseidl, die sehr gute Ansätze und Nervenstärke gezeigt haben. Darauf können wir aufbauen", zog Pfeffermann Bilanz. Lisa Wörl hatte sogar ein Stechen gegen den Plattlinger Bundesliga-Haudegen Franz Schreiner erzwungen und mit 10:9 gewonnen. Beim 1:4 gegen Vöhringen stand es drei Zehnerserien lang 4:1 für die Prittlbacher ehe die Schwaben das Blatt noch einmal wenden konnten.

1. Bundesliga-Ergebnisübersicht:

 

 

 Tabelle 1. Bundesliga Süd:

2. Bundesliga-Ergebnisübersicht:

(Mira Biatovski - Vöhringen - gegen Maxi Haseidl - Prittlbach II)

 

Tabelle 2. Bundesliga Süd: