Bundesliga-Luftgewehr Süd

Germania bleibt auf Finalkurs

Der dritte Wettkampftag der Luftgewehr-Bundesliga Süd fand in der Hans-Böckler-Sporthalle in Fürth statt. Dort standen sich mit dem SV Petersaurach und der Prittlbacher Germania zwei Teams gegenüber, für die der Ausgang dieses Wettkampfs die Weichenstellung für den Rest der Saison bedeuten könnte.

 

 

Prittlbach - Petersaurach 4:1

 

Germaniacoach Ralf Horneber musste mit Anna-Lena Kinateder und der Österreicherin Lisa Ungerank gleich zwei Stammschützinnen ersetzen und so kam neben Theresa Schwendner auch Neuzugang Maximilian Wolf in die Startformation. Der hatte mit Torsten Krebs einen der großen Namen der deutschen Schießsportszene als Duellgegner, zeigte aber keinen Respekt und begann furios mit drei 99er Serien. Nach ein paar kleineren Problemen und einer 97 als Schlussserie standen für den Münchner letztlich erstklassige 394 Ringe zu Buche, denen Krebs hinterher laufen musste und die er mit 391 Ringen nicht mehr erreichen konnte. Das 2:0 für die Oberbayern besorgte Isabella Straub. An Position zwei ließ sie mit der Weltklasseleistung von 399 Ringen Nicolas Schallenberger (390) keine Chance.

 

Doch so leicht und locker verlief das Match gegen die Mittelfranken nicht in allen Vergleichen. Erwartet hatten die rund 200 fachkundigen Besucher einen knappen Schlagabtausch und der wurde ihnen denn auch geboten. In der Spitzenpartie fanden Miriam Markart für Petersaurach und Yvonne Jaekel für Prittlbach zunächst nicht optimal in den Wettkampf. Die Fränkin war aber die schnellere und legte 391 Ringe vor. Trotz großer kämpferischer Leistung inklusive 100 Ringen zum Abschluss kam Jaekel nur auf 390 Ringe. Dieser Punkt ging zum 2:1 an Petersaurach.

 

 

Dass nicht noch zwei weitere Einzelpunkte in Franken blieben, war der mentalen Stärke von Claudia Keck und Theresa Schwendner zu verdanken. Letztere steigerte sich im Wettkampf gegen die favorisierte Stephanie Obermoser und schloss mit perfekten 100 Ringen ab (391), während Keck nach einer Acht ihrer Gegnerin Tina Grünwedel selbst eine Doppelneun verkraften musste, was aber zu sehr guten 393 Ringen reichte. Beide brauchten zum Abschluss eine Zehn, um mit jeweils einem Ring zu gewinnen. Und beide erreichten dieses Ziel.

 

 

Die Erleichterung nach dem knappen 4:1, das auch leicht ein 2:3 hätte sein können, war der Prittlbacher Delegation anzusehen. "Heute ging es nicht um Rekorde, sondern um Punkte. Hätten wir nicht gewonnen, wären wir mit nur einem Sieg im Kampf um die Finalteilnahme mit dem Rücken zur Wand gestanden," urteilte Manager Sven Körper. Cotrainerin Bettina Pfeffermann lobte besonders den "Wettkampftypen" Maximilian Wolf und stellte fest: "Dass wir zur Zeit an jeder Position mit sieben Leuten siegfähig sind, bringt jedem eine Extraportion Selbstvertrauen und Sicherheit, auch wenn mal ein oder zwei Neuner kommen.". Das sieht auch Isabella Straub so: "Jeder im Team weiß, dass nicht auf ihn alleine ankommt. Das gibt mir die Lockerheit, um es auch mal laufen zu lassen."

 

Am zweiten Dezemberwochenende kommt es in Hebertshausen beim Heimwochenende der Germania zu den Vergleichen mit dem bislang ungeschlagenen Tabellenführer aus Brigachtal und der SSG Dynamit Fürth, die in eigener Halle gegen die HSG München die dritte Niederlage einstecken musste.

 

 

 

 

Germania II auf Rang vier

 

Nach der in Staudheim ausgetragenen dritten Wettkampfrunde in der Bayernliga steht die Germania II nach einer knappen aber hochklassigen 2:3-Niederlage gegen die zweite Mannschaft der FSG Der Bund München und einem klaren 4:1 gegen Großaitingen II auf Rang vier in der Tabelle.  Beste Germanen waren Maximilian Wolf (395 und 396) und Erich Schallmair (394 und 397). Das Ziel Klassenerhalt scheint weiterhin möglich, auch wenn Yvonne Jaekel ab jetzt nicht mehr in der zweiten Mannschaft "aushelfen" kann. "Die Saison ist noch lang, aber wir sollten es schaffen und von den Abstiegsplätzen fern zu halten," meint Trainer Ralf Horneber. Am 30.11.2014 geht es in Kühbach bei Aichach auf einer hochmodernen elektronischen Anlage gegen Staudheim und Kempten weiter.

 

 

 

  1. Bundesliga-Ergebnisübersicht:

Tabelle 1. Bundesliga Süd:

Bayernliga-Ergebnisübersicht:

Tabelle Bayernliga Süd-West: