Bundesliga-Luftgewehr Süd

Germania scheitert in Coburg

Prittlbacher belegen nach zwei Niederlagen nur Rang fünf

 

Das letzte Vorrundenwochenende der Luftgewehr-Bundesliga fand für die Prittlbacher Germania am Wochenende im oberfränkischen Coburg statt. Dabei stand die mögliche Qualifikation für das Finale der besten Acht Bundesligamannschaften im Vordergrund.

 

Prittlbach - HSG München 2:3

Das Duell Prittlbach gegen HSG München ist seit 1997 mit allerlei Emotionen und Geschichten rund um die Einzelpartien ausgestattet. Dieses Jahr sollte ein Sieg der Germania der entscheidende Schritt zum Bundesligafinale in Rotenburg sein. Und die Prittlbacherinnen kamen gut in den Wettkampf, nur Claudia Keck hatte nach einer 97er Serie zunächst das Nachsehen gegen HSG-Youngster Nicole Lainer. Mit einer starken 100 übernahm Keck zur Halbzeit die Führung, die sie nach drei Neunern in Folge aber wieder abgegeben musste. Lainer nutzte diese Chance zeigte im Endspurt mit vier Zehnern Nervenstärke. Das 392:393 war so ein für viele unerwarteter, aber voll und ganz verdienter Siegpunkt für die Münchner. Deren Norwegerin Sina Busk hatte einen Sahnetag erwischt, ließ Anna-Lena Kinateder keine Chance und markierte mit 393:397 das 0:2. Nun wurde es eng für die Prittlbacher Ambitionen. Isabella Straub brachte ihren Vorsprung gegen Selina Gschwandtner ins Ziel. 395:394 hieß es hier letztlich für die Germania und auch Theresa Schwendner demonstrierte ihre Sicherheit mit 392:389 gegen Justin Giesbrecht.

Die Entscheidung brachte das Duell zwischen Yvonne Jaekel und Tino Mohaupt. Der hatte zuletzt die deutsche EM-Ausscheidung gewonnen und legte Jaekel 395 Ringe vor. Das war an diesem Tag genau ein Zähler zuviel. Der Punkt ging zum 2:3 mit 394:395 an die HSG München. In der Folge brachten Coburg und der Bund München mit ihren Niederlagen gegen Königsbach bzw. Brigachtal zusätzliche Spannung in die Tabelle, da nun plötzlich fünf Mannschaften punktgleich vor den letzten Vergleichen an der Spitze lagen.

Königsbach - Prittlbach 4:1

Nur zwei der fünf Platzhirsche trafen sich aber noch zu einem direkten Duell. Königsbach und Prittlbach hatten es also in der Hand einen Finalstartplatz direkt auszuschießen. Der Verlierer musste auf einen Ausrutscher der anderen Vereine hoffen. Ausrutscher leisteten sich aber die offenbar etwas verkrampften Germanen, die Maximilian Wolf für Claudia Keck aufgeboten hatten. Alle fünf mussten bis zur Halbzeit eine 96er oder 97er Serie verdauen und gerieten so in Rückstand. Schnellschütze Andre Link sicherte sich mit 395:392 den ersten Punkt gegen Anna-Lena Kinateder. Auch Isabella Straub hatte gegen den Franzosen Valerie Sauveplan das Nachsehen (397:395). Und auch der dritte Punkt ging mit 393:390 schneller als erhofft an Königsbach: Beate Gauß gewann so gegen Yvonne Jaekel. Gekämpft wurde aber noch um jeden Einzelpunkt, da auch einen 2:3-Niederlage bei entsprechender Schützenhilfe noch reichen konnte.

Aber zum blieb diese aus und zum anderen zog auch Theresa Schwendner mit 393:392 gegen Jaqueline Messner den Kürzeren. Einzig Ersatzmann Maximilian Wolf punktete mit 387:389 gegen Mario Nittel. Den Prittlbachern blieb so nach dem 4:1 nur der fünfte Rang in der Tabelle. Aufsteiger Königsbach fährt zum Bundesligafinale.

"Das war nicht unser Wochenende," analysierte Teammanager Sven Körper nach dem Ausscheiden das Wochenende, "Da war mehr drin und ich hätte mich sehr gefreut, wenn sich das Team selbst belohnt hätte. So bleibt nur die Gewissheit, dass wir die seit Jahren beste Saison geschossen haben. Darauf müssen wir aufbauen." Trainer Ralf Horneber blickte nach der ersten Enttäuschung ebenfalls nach vorne: "Schade, aber so ist der Sport. Das ist kein Wunschkonzert. Wir haben am Sonntag nicht unsere volle Leistung abrufen können. Ich sehe aber zu den Vorjahren, wo wir gegen den Abstieg gekämpft haben, einen deutlichen Aufwärtstrend und freue mich auf unser junges Team in der Saison 2015/2016 mit dann vier Mannschaften mehr in der aufgestockten Liga."

 

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