Bundesliga-Luftgewehr Süd

Germania verpatzt die Generalprobe

Nach 10 Siegen in Folge verliert Prittlbach gegen Niederlauterbach 1:4

Das letzte Wettkampfwochenende der Luftgewehr-Bundesliga Süd fand in der Sporthalle von Greuther Fürth statt. Für die bereits als "Südmeister" für das Ligafinale qualifizierte Germania Prittlbach ging es in zwei Vergleichen gegen Petersaurach und Niederlauterbach.

(Bauer)

Prittlbach - Petersaurach 4:1

Die Mittelfranken waren schon vor dem Abschlusswochenende aus dem Rennen um die Finalplätze gefallen und hatten auch mit dem Abstieg nichts mehr zu tun. Prittlbach-Trainer Ralf Horneber hatte von seinem Team trotz der Vorzeichen eine konzentrierte Leistung verlangt und wurde auch prompt bedient. Zur Halbzeit lagen seine Schützlinge schon mit 4:1 vorne, nur Anna-Lena Kinateder hatte nach einer 97er Startserie ihre Mühen mit Maren Prediger.

Eine bestens aufgelegte Isabella Straub näherte sich nach drei famosen 100er Serien dem Optimum, als eine 9,9 im drittletzten Schuss Germania Nummer eins bremste. Mit 399:393 gewann sie klar gegen die Australierin Jenifer Hens. Ebenso deutlich der Abstand von Martin Strempfl zu Verena Schmid. Der Österreicher sicherte mit 397:389 das 2:0 für sein Team, das nach zweimal 394 von Sebastian Franz und Julia Bauer gegen Laurenz Bender (388) und Miriam Markart (386) sogar schon 4:0 führte als auch zwischen Kinateder und Prediger eine Entscheidung fallen sollte. Die Gaimersheimerin hatte auf der Schlussserie gleich drei Ringe aufgeholt und so ein Stechen bei 393:393 erzwungen. Das ging dann zwar 9:10 an Prediger, aber nach dem souveränen Auftritt mit durchweg guten bis sehr guten Resultaten war den Germanen die Freude über den zehnten Sieg in Folge anzusehen.

"Meine Mannschaft war heute eineinhalb Klassen schlechter als Prittlbach", fasste Petersauachs Trainer Günter Reizammer das Wettkampfgeschehen zusammen. Isabella Straub meinte zu ihrem Topresultat: "Ich hatte schon früh gemerkt, dass das 400 werden könnten. Ein 9,9er ist dann aber doch noch rausgerutscht."

(Straub)

(Dallinger)

Prittlbach - Niederlauterbach 1:4

Vor der Saison gehörte der Aufsteiger aus Niederlauterbach bei vielen Experten zu den ganz heißen Tips in Richtung Bundesligafinale. In der Mannschaft um Daniel Brodmeier wimmelt es nur so von Nationalkaderschützen und mit Olivia Hofmann aus Österreich hat man auch noch eine der besten Ausländerinnen der Liga im Kader. Die war dann auch die Kontrahentin von Isabella Straub und legte dieser satte 398 Ringe vor. Straub konterte so gutes ging und lag nach 30 Schüssen gleichauf. Nach der ersten Neun auf der letzten Serie war es aber um den Punkt geschehen und Niederlauterbach ging mit 1:0 in Führung (398:395).

Das 2:0 markierte ein glänzend aufgelegter Maximilian Dallinger, der Martin Strempfl beim 399:396 nicht den Hauch einer Chance ließ. "Maxi gehört schon zu den besten drei Luftgewehrschützen in Deutschland und die Zukunft gehört ihm", kommentierte Ralf Horneber dessen persönlichen Ligarekord. Mit Rekorden konnte Germania an diesem Tag nicht aufwarten. Anna-Lena Kinateder scheiterte denkbar knapp an Daniel Brodmeier (394:395) und auch Yvonne Jaekel vermasselte nach schlechtem Start mit 389:391 gegen Nicolas Schallenberger die Generalprobe für das Ligafinale. Den Ehrenpunkt zum 1:4 sicherte sich Sebastian Franz mit überschaubaren 390:388 gegen Andreas Geuther.

Zum Finale fährt mit nur einer Niederlage aber Germania Prittlbach und trifft dort im Viertelfinale am 4. Februar gleich auf den amtierenden Meister und Gastgeber SSV St. Hubertus Elsen. "Mit Elsen hab wir gleich im Viertelfinale das große Los gezogen", kommentierte Manager Sven Körper die Konstellation. Mit zum Finale fahren etwas überraschend Königsbach, Saltendorf und die HSG München. Die Topteams aus Coburg, Fürth und Niederlauterbach müssen zuschauen. Waldkraiburg und der dreimalige Meister Affalterbach steigen ab.

 1. Bundesliga-Ergebnisübersicht:

(Kinateder)

Abschlusstabelle 1. Bundesliga Süd 2016/2017:

(Franz)

(Brodmeier)

(Erber)

(Prediger)