Bundesliga-Luftgewehr Süd

Germania unterliegt im Derby

Isabella Straub schießt 400 Ringe - Germania II mit weißer Weste

In der Bundesliga-Halle der FSG Der Bund München gelang der Germania Prittlbach der erwartete Pflichtsieg gegen den SV Buch. Im Derby gegen die Hausherren gab es aber eine 2:3-Niederlage.

Buch - Prittlbach 1:4

Im Vergleich gegen den SV Buch legten die Germanen los wie die Feuerwehr. So standen zur Halbzeit bei Julia Bauer, Sebastian Franz und Isabella Straub zusammen nur eine Neun auf der Anzeigewand. Bauer, die mit einer Neun gestartet war, blieb danach fehlerlos und stellte ihre persönliche Ligabestleistung auf 399 Ringe. Ihre Gegnerin Marianne Hahn (389) hatte ebenso keine Chance wie Jana Knaier (388) gegen Sebastian Franz, der starke 396 Ringe erzielte. Beste Schützin am Stand war wieder einmal Isabella Straub. 199:200 lag sie gegen die Schweizerin Petra Lustenberger in Führung, zog weiter voll durch die gewann letztlich beeindruckend mit 393:400 Ringe.

Damit stand der Sieg der Germania schon fest. Auch wenn Anna-Lena Geuther einen rabenschwarzen Tag hatte und mit ihrem Luftgewehr haderte. Ihr Duell ging mit 393:386 an Tobias Bäuerle. Das 1:4 sicherte Martin Strempfl, dem Stephanie Bauer 395 Ringe serviert hatte. Der Österreicher zeigte sich kämpferisch, schoss mit 100 Ringen aus und gewann mit 395:396.

Isabella Straub

Co-Trainerin Marion Wolinski war nach dem 4:1-Sieg alles andere als unzufrieden: "Das Team hat seine Trainingsleistungen bestätigt und da und dort eher noch ein paar Prozent draufgepackt. Anna-Lenas Gewehr werden wir über Nacht checken. Das sollte morgen kein Problem mehr sein."

Bund München - Prittlbach 3:2

Wolinski sollte recht behalten, denn im Derby gegen die Truppe von Trainer Norbert Ettner, hatten die Prittlbacher ganz andere Schwierigkeiten. Sebastian Franz legte einen Fehlstart hin und hatte nach 20 Schüssen schon fünf Zähler Rückstand. Michaela Walo gab sich keine Blöße und gewann mit 397:392 den ersten Punkt für die Hausherren. An Position eins entzauberte Pierre-Edmont Piasecki Isabella Straub und setzte sich mit 396:394 durch. Die Rekordschützin war natürlich nicht zufrieden und musste zusehen wie Anna-Lena Geuther nach gutem Start den Faden verlor und gegen Lisa Haensch nur zu einem mageren 391:390 kam. Da war mehr möglich.

Überzeugend waren hingegen die Leistungen von Julia Bauer beim 391:394 gegen Denise Erber und Martin Strempfl, der auf der Schlussserie wieder alles geben musste und wieder mit nur einem Zähler Vorsprung gewann (396:397 gegen Hanna Bühlmeyer).

Bühlmeyer - Strempfl

Das Gesicht von Chefcoach Ralf Horneber sprach Bände: "Wir sind mit den Leistungen selbst schon zufrieden, aber wir hätten aus den ersten vier Wettkämpfen natürlich lieber drei Siege gehabt. Das Erreichen des Ligafinales ist schon ein bisschen in Gefahr geraten. Wir brauchen dringend ein Wochenende mit zwei Erfolgen." In der Tabelle steht Prittlbach nur auf Rang sieben im Niemandsland. Schon in zwei Wochen geht es in Petersaurach mit den Vergleichen gegen Saltendorf und Aufsteiger Titting weiter.

Halle Allach

Prittlbach II behält die weiße Weste

Am zweiten Wettkampftag der Oberbayernliga behielt das Germaniateam mit zwei Siegen seine weiße Weste.