Bundesliga-Luftgewehr Süd
Prittlbacher Germania fährt zum Finale
Das letzte Wettkampfwochenende der Luftgewehr-Bundesliga Süd fand im Sportpark Vöhringen statt. Dort wurden die Tickets für das Ligafinale im Februar vergeben.
Prittlbach - Coburg 3:2
Die SG Coburg lag vor den beiden abschließenden Vorrundenwettkämpfen direkt vor der Germania Prittlbach. Um das Saisonziel Finalteilnahme noch zu erreichen, musste also auf jeden Fall ein Erfolg für das Team von Trainer Ralf Horneber her, der die Ausländerposition unbesetzt lassen musste. "In Österreich ist an diesem Wochenende die WM-Ausscheidung", erklärte Horneber und brachte mit Erich Schallmair einen Bundesligaschützen der ersten Stunde zum Einsatz. Der Sielenbacher hatte nach fünf Jahren Bundesligapause mit Lorenz Gluth einen starken Gegner, der ihm 393 Ringe servierte. Das war zuviel für Schallmair, der in seinem 88. Erstligaduell mit 387:393 Ringen unterlag. Besser lief es für Anna-Lena Geuther. Sie beendete ihr Programm mit glatten 100 Ringen, kam so auf 393 und punktete sicher gegen Manuel Wittmann (386).
Bärenstarke Ergebnisse lieferten die Prittlbacher Asse an Position eins und zwei. Isabella Straub mit 399:398 gegen Nikola Mazurova und Sebastian Franz mit 398:393 gegen Sabrina Hößl sicherten den 3:2-Sieg ab. Julia Bauers 392:393 gegen Jürgen Wallowsky war so nur eine Randnotiz.
"Das war heute zum Teil großer Sport und auch das Glück war wieder auf unserer Seite," resümierte Co-Trainerin Bettina Pfeffermann nach dem Wettkampf. Und Manager Sven Körper fügte an: "Ich hoffe, dass wir die abstiegsbedrohten Kemptner morgen nicht unterschätzen."
(Isabella Straub)
Prittlbach - Kempten 3:2
Hornebers Team übernachtete schon auf Platz drei, musste den aber gleich am nächsten Tag gegen die Allgäuer verteidigen. In der Spitzenpartie stand es zur Halbzeit 198:198, da Isabella Straub auf der Startserie Probleme hatte und ihr Kontrahent Christoph Dürr gut in den Wettkampf gekommen war. Dann setzte sich die fünffache Edelmetallgewinnerin der WM 2018 durch und legte noch zwei saubere 100er Serien nach. Mit 398:395 ging dieser Punkt an Prittlbach.
Erich Schallmair hielt den Vergleich mit Monika Gottwald nach 96 und 98 bis in die dritte Serie offen. Dann setzte sich Gottwald mit 100 Ringen ab und gewann letztlich 388:391. Und Kempten ging sogar in Führung. Lisa Müller lag zunächst 99:98 gegen Julia Bauer zurück, drehte dann aber auf und markierte nach zwei 100ern und einer 99 mit 395:397 das 1:2 für Kempten. Dass es doch noch für die vierte Finalteilnahme in Folge reichen sollte, war der Verdienst von Anna-Lena Geuther und Sebastian Franz. Geuther glich mit 394:386 gegen Susanne Angeli zum 2:2 aus und Franz lieferte sich mit Dagmar Fricke ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das erst durch Frickes Acht mit dem vorletzten Schuss entschieden wurde.
"Das war ein sehr spannend verlaufener Pflichtsieg. Kempten war nicht wie ein Absteiger aufgetreten. Zum Finale hin werden wir uns steigern müssen," erläuterte Cotrainerin Bettina Pfeffermann den Ausgang des Duells. In der Tabelle hält die Germania den dritten Platz und trifft beim Finale zum vierten Mal in Folge auf die Gastgeber St. Hubertus Elsen, gegen die es zuletzt nur zu zwei Viertelfinalniederlagen gereicht hatte.
1. Bundesliga-Ergebnisübersicht: