Bundesliga-Luftgewehr Süd
Germania-Express rollt bereits
Der Auftakt zur 21. Saison in der Bundesliga Luftgewehr in der Tennishalle in München-Allach wurde für die Germania Prittlbach mit zwei Siegen zu einem optimalen Wettkampfwochenende.
Fürth - Prittlbach 2:3
Trainer Ralf Horneber konnte im Auftaktmatch auf alle Kräfte zurückgreifen, gönnte aber Yvonne Jaekel ein freies Wochenende. Sein Pendant auf Seiten der SSG Dynamit Fürth, Hubert Bichler, hatte Ex-Weltmeisterin Sonja Pfeilschifter an Position zwei aufgeboten. Die zeigte sich fast in alter Stärke und markierte mit 395:393 das 1:0 für die Franken. Deren Schwächen auf den Positionen drei bis fünf wussten die Prittlbacher zu nutzen. So zogen Anna-Lena Kinateder gegen Maxi Wolf mit 392:390 und Sebastian Franz gegen Selina Schrüfer mit 394:384 ihre Punkte sicher auf das Konto der Germania. Auch Julia Bauer konnte nach verhaltenem Start mit 394:390 gegen Fürths Melanie Heinz gewinnen.
Der Sieg der Oberbayern stand also schon fest, als das Duell in Paarung eins in die Verlängerung ging. 398 Ringe hatte Elania Nardelli, die italienische Topschützin, Prittlbachs Isabella Straub vorgelegt. Die hatte nach einer 98er Serie mit zwei 9,9ern alles mobilisiert und mit 30 Zehnern geantwortet. Das notwendig gewordene Stechen ging aber mit 10:9 an Nardelli und Fürth. Ralf Horneber notierte also ein 3:2 für die Seinen gegen einen der Mitfavoriten. "Fürth hat uns schon letztes Jahr alles abverlangt", erinnerte sich Co-Trainerin Marion Wolinski, die mit dem Auftritt aber rundum zufrieden war.
Julia Bauer
Prittlbach - Petersaurach 4:1
Mit dem SV Petersaurach stand am Sonntag gleich der nächste Vertreter aus Mittelfranken auf dem Schießplan der Germanen. "Das ist kein ungefährlicher Gegner", warnte Manager Sven Körper vor dem Startsignal. Doch gefährlich wurden die Underdogs nur da, wo die Prittlbacher sich selbst das Leben schwer machten. Anna-Lena Kinateder hatte von Anfang an zu kämpfen und kam letztlich nur auf 391 Ringe. Das war nicht genug gegen Vanessa Gleißners 396. Auch Sebastian Franz hatte eine Schwächephase zu verschmerzen. Seine 391 reichten aber zum 1:1 gegen Laurenz Bender (389).
Anna-Lena Kinateder
Ansonsten gab es keine Kritikpunkte. In der Spitzenpartie beherrschte Isabella Straub die Österreicherin Stephanie Obermoser von Anfang an (398:392) und auch deren Landsmann Martin Strempfl hatte einen Spitzentag erwischt. 399 Ringe sicherten den Sieg für die Germania gegen Maren Prediger (389), den Julia Bauer mit weiteren 398 gegen Tina Grünwedel (391) perfekt machte.
Straub - Obermoser
Martin Strempfl
"Die sehr guten Resultate nur einen Zähler unter unserem Rekord sollten uns Sicherheit für die Saison geben," so Trainer Ralf Horneber nach den beiden Partien und Sven Körper fügte hinzu: "Der Start war super und die Form stimmt. Ich freue mich auf das Wochenende in Coburg, wo wir gegen Niederlauterbach und die Hausherren antreten. Danach werden wir wissen, wo wir stehen." Zunächst belegt Prittlbach Platz zwei der Tabelle. Dort stehen Buch und Petersaurach ganz unten. Der Abstiegskampf hat also schon begonnen, in dem Kronau nach zwei Stechen einen überraschenden Sieg gegen den Topfavoriten Brigachtal verbuchen konnte. Alle anderen kämpfen um die vier Finalplätze.
Sebastian Franz
Strempfl - Prediger