Bundesliga-Luftgewehr Süd
Prittlbach belohnt sich nicht
Im siebten Wettkampf der Saison gab es für die Germania Prittlbach in Kastl trotz einem Topresultat nicht den erhofften dritten Sieg und die Befreiung aus dem Abstiegskampf.
Schützenheim Kastl
Prittlbach – Königsbach 2:3
Die Badenser waren mit der Französin Judith Gomez angereist. Ihr Gegner an Position drei war Sebastian Franz. Der Abensberger war der wesentlich langsamere Schütze und musste so der Schnellschützin hinterher hetzen, die 397 Ringe vorlegte. Das war für Franz nicht zu machen. Zu früh kam die vierte Neun und der Punkt ging mit 396:397 an Königsbach. „Gegen 397 kann man immer mal verlieren,“ resümierte Franz nach dem Match, „und hinten stand es schnell 2:0 für uns.“ Dort waren Bernd Fränkle und Yvonne Wrobel nur schwer in den Wettkampf gekommen. Trotz Startschwierigkeiten machten es Julia Bauer und Anna-Lena Geuther (bei ihrem Saisondebüt) wesentlich besser. Bauer zog auf 395:387 davon und Geuther gewann ebenso sicher mit 390:382.
Anna-Lena Geuther ist zurück und punktet sicher für die Germania
So stand es 2:1 und nur ein Einzelpunkt musste noch her für den erhofften Germania-Sieg. In der zweiten Partie hatten Isabella Straub und Christian Brenneisen mit je 98 Ringen losgelegt. Straub steigerte sich auf 99 und legte noch zwei 100er Serien nach. Sie ging also mit erstklassigen 397 Ringen vom Stand und war doch nicht die Siegerin, denn Brenneisen schoss mit 398 Ringen seine Saisonbestleistung und markierte das 2:2.
Topmatch in Kastl: Köck - Link
Auch in der Spitzenpartie gab es ein Saisondebüt. Rebecca Köck ersetzte Martin Strempfl bei Prittlbach und lag zur Halbzeit gegen Andre Link mit 199:199 gleichauf. Auf der dritten Serie gelang ihr nur eine 98 und Link setzte 99 Ringe dagegen. Dann nutzte dieser seine Erfahrung schoss langsam und überlegt und rettete sich mit einer 10,0 beim letzten Schuss und 100 Ringen auf 398. Auch die Österreicherin packte noch eine 100 aus und kam so auf 397 Ringe. Der Punkt und der Mannschaftssieg fiel aber an die Königsbacher.
Teammanager Sven Körper zeigte sich angeschlagen: „Nach einem Topergebnis von 395 Ringen im Schnitt dann doch wieder mit leeren Händen dazu stehen, ist sehr frustierend. Das Team hat sich gut vorbereitet und am Ende hat dann doch jeder einen 9,9er zuviel geschossen.“ In der Tabelle bleibt Prittlbach auf Rang neun stehen und hat den Klassenerhalt noch nicht sicher. „Für Kastl sieht es nicht gut aus. Buch müsste in den verbleibenden vier Wettkämpfen einmal mehr gewinnen als wir und vier Einzelpunkte aufholen. Das ist schon eine Aufgabe“, fasst Trainerin Marion Wolinski die Situation rund um die beiden Abstiegsplätze zusammen. Die Germania steht vor dem Heimwochende also unter Druck und sollte gegen den direkten Gegner Petersaurach oder Spitzenreiter Vöhringen beim Heimwettkampf in Hebertshausen unbedingt punkten.
396:397 - Franz gegen Gomez