Bundesliga-Luftgewehr Süd

Germania Prittlbach mit Traumstart

Germania II feiert zwei Siege zum Comeback

Der Auftakt zur 24. Saison in der Bundesliga Luftgewehr in der Soldner-Halle in Fürth wurde für die Germania Prittlbach mit zwei Siegen zum erhofft guten Saisonstart.

Prittlbach - Saltendorf 3:2

"Die Bundesliga und Prittlbach sind zurück!" war das Motto der Germanen für den Restart der höchsten Klasse im Schießsport. Ein Comeback gab es auch beim Personal, denn die am Knie verletzte Julia Bauer wurde durch den 45jährigen Routinier Erich Schallmair ersetzt. Der mühte sich in seinem 92. Bundesligaduell redlich, zog aber gegen Saltendorfs Victoria Müller mit 386:394 klar den Kürzeren. Und auch das Match an Position vier ging positiv für die Oberpfälzer aus: Andreas Preis nahm der gut gestarteten Anna-Lena Geuther am Ende mit 393 zu 389 Ringen den Einzelpunkt ab.

Aus dem 0:2 machten die drei Prittlbacher Topschützen zunächst ein 2:2, denn Isabella Straub zeigte mit 396:394 Claudia Brunner deren Grenzen auf und Olympiaschütze Martin Strempfl gewann am Ende das auf hohem Niveau abgelaufene "Österreicherduell" gegen seinen Landsmann Alexander Schmirl denkbar knapp mit 397:396.

Ein mehr als enges Duell sahen die Zuschauer auch in der Spitzenpartie. Sebastian Franz legte dort 396 Ringe vor. Seine Gegnerin Julia Moser hatte zu Beginn der letzten Zehnerserie noch einen Ring Vorsprung, büßte den jedoch ein und musste so zum Stechen antreten. Nach je einer Zehn entschied Franz mit 10:9 den zweiten Durchgang was letztlich den 3:2-Mannschaftssieg brachte. "Das war der erwartete enge Fight mit Saltendorf. Wir sind sehr froh, dass das letztlich noch geklappt hat", fasste Manager Sven Körper den ersten Bundesligavergleich seit Januar 2020 zusammen.

Sebastian Franz behielt die Nerven

Österreicherduell in Franken: Martin Strempfl gegen Alexander Schmirl

Kastl - Prittlbach 2:3

Gegen das zweitbeste Team aus der Oberpfalz waren die Prittlbacher am Sonntagmittag die Favoriten. Doch der Wettkampfverlauf erinnerte stark an die Geschehnisse vom Samstag. Wieder gingen Anna-Lena Geuther (385) und Erich Schallmair (387) leer aus. Und wieder wurde es am Ende eine Millimeterentscheidung. Isabella Straub (396) verkürzte gegen Michael Buchbinder (388) und Martin Strempfl glich mit 398:388 gegen Maria Kausler aus.

Der entscheidende Mann war aber erneut Sebastian Franz. Der Informatikstudent musste zusehen wie Jasmin Kitzbichler - ebenfalls aus Österreich - mit 199 Ringen loslegte. Doch Franz zog nach und ging mit 99:98 auf der dritten Serie in Führung. Kitzbichler schoss jedoch schneller und vollendete mit einer weiteren 99er Serie zu 396 Ringen und so Franz durfte sich auf der Schlussserie nur noch eine Neun erlauben. Das gelang souverän und so ging das Topduell mit 397:396 an Prittlbach.

In der Tabelle hat Vöhringen die Führung übernommen. "Das ist auch die Übermannschaft der Liga", meinte nach dem ersten Wettkampfwochende Germaniacoach Ralf Horneber: "Vöhringen hat das meiste Potential und dürfte öfters die 1980 Ringe knacken. Dahinter kämpfen München, Fürth, Saltendorf, Coburg und hoffentlich auch wir am Ende der Vorrunde um die Finalteilnahme. Wir schießen in zwei Wochen gegen Diessen und Königsbach. Da müssen wir möglichst wieder punkten."

Der Sielenbacher Erich Schallmair hat noch Trainingsrückstand

LG2 gewinnt in Lampoding

Am ersten Wettkampftag nach dem Aufstieg in die Bayernliga (= 3. Liga) gelangen dem Germaniateam zwei Siege. Zudem erreichten die Prittlbacher die höchsten Mannschaftsresultate in Ringen. Beste Germaniaschützin am Stand war Rebecca Köck, die 395 und 399 Ringe erzielte.