Bundesliga-Luftgewehr Süd

Germania behält die weiße Weste

Germania II in Unterstall ohne Glück

Auch am zweiten Wettkampfwochende der 1. Bundesliga Luftgewehr in Vöhringen setzte die Germania Prittlbach ihren Siegeszug fort.

Die Prittlbacher sind nicht die schnellsten Schützen und blieben gegen Brigachtal allein am Stand zurück

Brigachtal - Prittlbach 2:3

Die Prittlbacher Truppe ging aufmerksam in das Match gegen die SSVG Brigachtal um den ungarischen Alt-Internationalen Peter Sidi. Dessen Team hatte mit Selina Gschwandtner seine nominelle Nummer drei zurück, die auf Julia Bauer traf. Beide starteten mit einer 97er Serie, dann setzte sich Gschwandtner ab und gewann letztlich mit 395:393 Ringen den Punkt für Brigachtal. Besser lief es für Sebastian Franz und Isabella Straub auf Prittlbacher Seite. Mit 396 bzw. 394 stachen sie Annika Hurtig (394) und Marco Schneider (391) aus und sorgten für das 1:2. Da in Partie zwei aber Natalie Loser Prittlbachs Iris Buchmayer mit 398:394 besiegte, stand es 2:2 und die Entscheidung musste im Duell an Position eins fallen.

Dort hatte es der Österreicher Martin Strempfl mit besagtem Sidi zu tun. Nach 20 Schüssen stand es 197:197, doch Sidi war der schnellere Schütze und legte Strempfl zwei satte 100er Serien vor. Strempfl, der gerne im Mann-gegen-Mann-Duell antritt, hielt seinen Rhythmus und blieb ebenfalls fehlerfrei. So stand es 397:397 und ein Stechen musste entscheiden. Und auch hier blieb der viermalige Familienvater ganz bei sich und sorgte gleich mit dem ersten Schuss (10:9 Ringe) für den dritten Sieg seiner Mannschaft. "Das war gleich wieder 100% Bundesliga zu meinem Saisoneinstand", gab Strempfl nach der Entscheidung zu Protokoll und weiter: "Bei Olympia oder der WM war ich nicht so nervös wie hier."

Eine echte Nummer 1: Martin Strempfl punktet zweimal für Germania

Prittlbach - Saltendorf 4:1

Will man möglichst schnell den Klassenerhalt klar machen, so muss man machbare Gegner bezwingen. Diese Weisheit galt im Vergleich gegen Eichenlaub Saltendorf am Sonntag. Und die Schützlinge von Coach Ralf Horneber starteten bis auf Sebastian Franz, der schnell zwei Neuner zu Buche stehen hatte, durchweg fehlerfrei. Doch kurz vor der Halbzeit stand es 4:1 für Saltendorf. Was war passiert? "Kleine Fehler werden auf diesem Niveau sofort bestraft", analysierte Cotrainerin Marion Wolinski die Schwächephase ihres Teams. Julia Moser hatte Iris Buchmayer mit 199:197 gleich zwei Zähler abgenommen. Doch einer 97 der Oberpfälzerin, die 395 Ringe erreichte, nutzte Buchmayer und zog mit 200 Ringen auf 397 uneinholbar davon. Der Punkt ging ebenso wie der von Sebastian Franz, der ebenfalls zurück gelegen hatte, nach Prittlbach. Franz konnte sich aber erst auf der Schlussserie mit 99:98 (Endresultat 394:393) durchsetzen.

Nicht weniger spannend verlief das 395:397 von Julia Bauer gegen Andreas Preis zum zwischenzeitlichen 2:1. Doch weil Isabella Straub gegen Helmut Kächele (391:387) und Martin Strempfl (398:395) gegen Giulia Mainetti nichts anbrennen ließen, hieß der Sieger am Ende mit 4:1 Germania Prittlbach. Manager Sven Körper zeigte sich zufrieden mit den Auftritten seines Teams: "Wenn wir mal hinten liegen, können wir uns zurückkämpfen. Das wissen wir, aber auch die Gegner. Die vier Siege waren zum Teil sehr knapp. Aber das wird mit den nächsten Aufgaben nicht anders. Wir sind weiter Tabellenzweiter und müssen in zwei Wochen gegen Coburg alles zeigen, um dort zu bestehen."

Germania Prittlbach gegen Saltendorf in Vöhringen

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Prittlbach II glücklos in Unterstall

Der zweite Anzug der Germania hatte in Unterstall mit Tabellenführer Mertingen und der FSG Kempten zwei "harte Nüsse" zu knacken. Trotz sehr guter Ringleistungen, mussten die Prittlbacher nach zwei 2:3-Niederlagen ohne Punkte wieder nach hause fahren. "Auch in der 2. Bundesliga gibt es keine Geschenke. Wir schießen um den Klassenerhalt. Das war von Anfang her klar.", fasst Trainerin Bettina Pfeffermann die Situation zusammen. Bester Germaniaschütze am Stand war wieder Youngster Florian Beer, der zweimal 395 Ringe erzielte. Hier geht es am 13.11. mit dem Heimwettkampf im neuen Prittlbacher Dorfgemeinschaftshaus weiter.

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1. Bundesliga - 29. und 30.10.2022