Bundesliga-Luftgewehr Süd

Germania bleibt zuhause

Germania II schafft den Klassenerhalt

Das letzte Wettkampfwochenende der Luftgewehr-Bundesliga ist Geschichte und die Entscheidungen in Sachen Abstieg und im Kampf um die Finaltickets sind gefallen.

Die Siegelhalle in Wolnzach

Niederlauterbach - Prittlbach 1:4

Während die Hausherren den Klassenerhalt bereits sicher hatten, mussten die Prittlbacher möglichst hoch gewinnen um ihre Finalchancen zu wahren. Das Niederlauterbacher Team wird von Daniel Brodmeier trainiert, der auch schon für die Germania in der Bundesliga an den Start ging. Und gleich noch eine Ex-Germanin war im Einsatz: Martina Braun war (noch als Martina Pauly) ebenfalls schon auf Seite der Germanen aktiv. Diesmal aber war sie als Gegnerin von Julia Bauer aufgeboten worden. Ihre Aufgabe bestand darin, der Ambergerin möglichst fix ein gutes Resultat vorzulegen. Das gelang ihr aber nur bedingt und zur Halbzeit sah Bauer nach 99 und 98 Ringen wie die sichere Siegerin aus, auch wenn Braun mit „nur“ 388 Ringen vom Stand gegangen war. Dann geriet Bauer aber in Schwierigkeiten und rettete etwas wackelig mit 389 Ringen gerade noch ihren Einzelpunkt.

War das wirklich das letzte Bundesligawochenende mit Julia Bauer?

Svenja Niedermeier und Iris Buchmayer im Duell

Wesentlich ruhiger verliefen die Spitzenpartien. Dort fanden Sara Lechner und Melanie Plank mit jeweils 390 Zählern überhaupt nicht in den Wettkampf und Sebastian Franz (395) und Etienne Germond (399 mit einer 9,9 im 39. Schuss) hatten leichtes Spiel. Ähnlich verlief das Duell zwischen Svenja Niedermeier und Iris Buchmayer. Beide hatten mit 46 bzw. 47 Ringen nach fünf Schüssen einen echten Fehlstart. Doch während Buchmayer letztendlich doch auf 393 Ring kam, ging Niedermeier mit 381 Ringen buchstäblich unter. Den Ehrenpunkt für Niederlauterbach sicherte Anna Hölzlwimmer in einem spannenden und hochklassigen Vergleich gegen Isabella Straub (397:395).

„Schade um die mögliche 400. Mit dem 4:1 waren wir aber voll im Soll und hatten alle Möglichkeiten für den letzten Wettkampf am Sonntagmorgen. Aber wir benötigten auch noch die sprichwörtliche Schützenhilfe“, beschrieb Trainerin Marion Wolinski die Situation am Samstagabend.

Etienne Germond auf dem Weg zu 399 Ringen

Prittlbach - Kronau 2:3

Die Vertretung des SSV Kronau um Topschützin Larissa Weindorf hatte in den letzten Wettkampfrunden eine aufsteigende Form bewiesen und war zudem ein direkter Konkurrent der Germania um einen Finalplatz. Ein Sieg musste also her um zumindest die Badener zu distanzieren und dann musste noch Brigachtal gegen Coburg gewinnen. Doch der Plan ging schief. Zwar konnten Sebastian Franz und Isabella Straub mit jeweils starken 398 Ringen Dominic Eiwaller und Lana Wurster in Schach halten. Doch Etienne Germond hatte sich an der Topposition Kronaus bester Schützin Larissa Weindorf mit 396:399 geschlagen geben müssen. Und auch in den Vergleichen von Iris Buchmayer (392) gegen Max Braun (393) und Julia Bauer (390) gegen Colin Fix (392) gingen die Punkte nach Kronau.

398 und Punkt für Isabella Straub

Während der SSV den ersten Finaleinzug seiner Bundesligageschichte feiern durfte, gab es auf Seite der Germaniadelegation lange Gesichter. Manager Sven Körper beklagt: „Wir haben mit 1975 Ringen noch einmal ein Topresultat erzielt, aber fahren trotz unseres besten Ringschnitts (1972,0) als Sechster nicht zum Finale. Es ist echt irre, was in der Liga für Leistungen gezeigt wurden. So gut wurde in der Bundesliga noch nie geschossen.“ Für Julia Bauer soll der 51. Bundesligawettkampf der letzte ihrer Karriere gewesen sein. „Ich konnte diese Saison nicht voll trainieren und Beruf und Familie werden das in Zukunft auch nicht zulassen. Da will ich meinen Platz lieber freimachen“, sagte die langjährige Stütze des Teams nach dem letzten Schuss. „Julia entscheidet sicher nicht aus der Emotion oder Enttäuschung heraus“, ordnet Körper das Statement ein, „Den Entschluss müssen wir respektieren und akzeptieren. Julia hat große Qualitäten als Sportlerin und als Mensch. Wir hätten lieber alle für die nächste Saison an Bord behalten.“

Zum Finale fahren neben Südmeister Bund München, der noch zwei überraschende Niederlagen einstecken musste, der Finalgastgeber Vöhringen, Kronau und die SG Coburg, die gegen Brigachtal 5:0 gewann. Damit war auch das Debakel für Brigachtal komplett, denn der SV Fenken feierte zwei Siege und darf nun im Relegationsmatch noch um den Klassenverbleib streiten.

398 und Punkt für Sebastian Franz

Prittlbach II bleibt in der 2. Bundesliga

Germanias zweite Mannschaft musste vor dem letzten Wettkampftag noch ein bisschen Zittern. Nach einer Niederlage gegen die Heimmannschaft Der Bund München II und einem Sieg gegen die FSG Titting steht aber fest: Germania II bleibt in Liga zwei! Der Aufsteiger belegt letztlich den achten Platz. Beste Einzelschützen waren diesmal Lisa Forstner (395 und 394) und Florian Beer (391 und 396).

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1. Bundesliga am 14./15.01.2023

 

 

2. Bundesliga am 15.01.2023