Bundesliga-Luftgewehr Süd

Sieg und knappe Niederlage für die Germania

Karlsfeld holt den HOLME-Juniorcup

Der Samstag startete traditionell mit dem „Holme“ Junior Cup. Es war bereits der 28. seiner Art. Gewonnen wurde die Trophäe dieses Jahr von der Eintracht Karlsfeld, die eine geschlossene Mannschaftsleistung zeigte. Doch die Jugendlichen aller zehn qualifizierten Vereine waren mit Feuereifer dabei und genossen die prickelnde Bundesligaatmosphäre. Hier die Siegerliste (PDF).

Nachdem in zwei hochklassigen und spannenden Bundesligawettkämpfen zunächst Petersaurach die Mannschaft aus Kronau mit 3:2 besiegte und die bis dahin noch punktlosen Diessener die Dynamit Fürth ebenfalls mit 3:2 bezwangen, fieberte das Publikum dem Auftritt der heimischen „Germania“ entgegen.

Fachkundiges Publikum in der Hebertshauser Halle

Prittlbach – Heitersheim   4:1 

Überraschenderweise starteten die Prittbacher sehr nervös gegen den Tabellenletzten aus Heiterbach. Zwar gelang es Martin Strempfl und Iris Buchmayer die beiden Spitzenpartien zu dominieren, doch hatte man in den Partien 3-5 erhebliche Startschwierigkeiten. Gegen Mitte der Partie fanden dann Isabella Straub an Position 3 und Florian Beer an der Position 5 zu ihrer Form und übernahmen die Führung. Lediglich Neuzugang Lisa Stadler fand dieses Mal nicht zu der Leistung, die sie an den ersten beiden Wettkampftagen zeigte und musste die Partie 4 verloren geben. Nachdem Martin Strempfl und Iris Buchmayer ihre Partien mit 399 und 397 klar für sich entscheiden konnten, musste auf alle Fälle noch eine dritte Paarung gewonnen werden. Isabella Straub steigerte sich in der 3. Serie auf 100 Ringe und auch Florian Beer zeigte exzellente letzte 30 Schuss, so dass am Ende der erwartete 4:1 Sieg heraussprang.

Der Sonntag begann mit dem Duell des Tabellenzweiten Dynamit Fürth und des Tabellendritten dem SV Kronau. Es entwickelte sich eine hochklassige Partie (394 Ringe war das niedrigste Resultat der Begegnung), welche letztendlich von den Fürthern mit 3:2 gewonnen werden konnte. Damit belegen die Franken nach dem Wochenende den 2. Tabellenplatz und dürfen sich zurecht Hoffnungen auf eine Finalteilnahme machen. Weniger spannend verlief dann der Wettkampf zwischen Diessen und Heiterbach. Die FSG Diessen holte sich mit einem klaren 5:0 ihren zweiten Sieg und dürfte damit die Abstiegszone verlassen haben, während es für die Heiterbacher gilt, am nächsten Wettkampftag die Mannschaft aus Kempten zu besiegen, um den direkten Abstieg zu vermeiden.

 

Martin Strempfl ist Prittlbachs bester Schütze (399 und 400 Ringe)

Prittlbach – SV Petersaurach 2:3 (nach 2 Stechen)

Die Ausgangslage für diesen Wettkampf war klar. Es würde ein Begegnung auf Augenhöhe werden, in der es darum ging sich in direktem Kontakt mit der Spitzengruppe zu halten. Umso erstaunlicher war es, dass beide Mannschaften keinerlei Nervosität zeigten und auf extrem hohem Niveau loslegten. Gleich drei der Schützen begannen mit 300 Ringen. Es waren dies auf Seite der Prittlbacher Martin Strempfl und Iris Buchmayer auf Position 1+2, sowie Justus Ott für die Petersauracher in der mittleren Partie. Es war dann die Partie 5, in der sich die Situation am schnellsten klären sollte. Während Verena Schmid enorme Probleme hatte, zeigte der Prittlbacher Florian Beer seine ganze Klasse. Er erzielte mit 398 Ringen ein Resultat, dem die Petersauracherin nichts entgegen zu setzen hatte. Florian buchte diesen Punkt auf das Konto der Heimmannschaft. Anders verlief es auf der Partie Nr. 3. Obwohl Isabella Straub mit 395 Ringen ein durchaus gutes Resultat erzielte, war gegen die 399 Ringe von Justus Ott nichts zu machen. Martin Strempfl hingegen zeigte, warum er die Nr. 3 der Weltrangliste ist und gewann mit dem Höchstresultat von 400 Ringen den zweiten Punkt für die Prittlbacher. Nun stand es 2:1 für die Heimmannschaft. Was nun kam war unglücklich und letztendlich dramatisch für die Prittlbacher. Die Partie 4 von Lisa Stadler ging mit einem Unentschieden ins Stechen. Aber da war ja noch die Partie 2 und die entwickelte sich zum einem Duell auf Weltklasse Niveau. Iris Buchmayer erzielte herausragende 398 Ringe und ihre Gegnerin Theresa Schnell musste fünf 10er ausschießen, um ins Stechen zu gelangen und sie schaffte es.

Nach dem regulären Wettkampf stand es nun 2:1 für Prittlbach und zwei Stechen mussten entscheiden, wer den entscheidenden dritten Punkt auf sein Konto buchen durfte. Zunächst wurde das Stechen auf Position 4 durchgeführt und der österreichische Spitzenschütze im Dienst der Nordbayern, Michael Höllwarth, warf seine ganze Routine in die Waagschale und gewann dieses Stechen mit 10:9. Alles lag nun daran, wer das Stechen der Partie 2 für sich entscheiden würde. Die ersten drei Stechschüsse, die auf ganze Ringe ausgetragen werden, brachten keine Entscheidung. Beide Schützinnen erzielten dreimal die „Zehn“. Im vierten Stechschuss schoss Iris zuerst, eine 10,0 leuchtete auf, einige Sekunden später stand die Niederlage der Prittlbach dann leider fest. Theresa Schnell legte eine 10,2 nach und  Petersaurach hatte mit 3:2 gewonnen.

„Noch lebt die Chance auf die Finalteilnahme für Prittlbach, aber man ist nun zum Siegen verdammt. Vielleicht schlägt sich aber das Glück in den weiteren Wettkämpfen auf die Seite der „Germania“. Verdient hätten wir es“, meinte die Cheftrainerin Bettina Pfeffermann.

Zwei Spitzenresultate aber nur ein Punkt für Iris Buchmayer: 397 und 398 Ringe

Germania II

Gute Nachrichten gibt es hingegen von der 2. Mannschaft der „Germania“. Mit zwei Siegen, einem 3:2 gegen Gastgeber Lampoding und einem klaren 5:0 gegen Holzolling konnte die Tabellenspitze in der Bayernliga verteidigt werden.

 

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Topduell am Samstag: Martin Strempfl - Kim Schladebach (399:393)

 

Bundesliga

 

Internationale Topklasse in Hebertshausen: Shahi Tushar Mane (Diessen, 2x 399 Ringe)

Der beste deutsche Luftgewehrschütze war auch in Hebertshausen: Maxi Ulbrich (Diessen, 2x 399 Ringe)

BAYERNLIGA

Die beste Schützin am ersten Tag: Larissa Wegner (Kronau, 400 Einge)

Einmarsch zum Showdown

 

HOLME-Juniorcup 2024

Hier die Siegerliste (PDF)