Bundesliga-Luftgewehr Süd

Germania auf Platz 7

Prittlbach II in die Relegation - Egenburg gewinnt HOLME-Juniorcup

Für die Zuschauer beim Heimkampf der Germania Prittlbach gab es dieses Jahr wieder ein komplettes Wettkampfwochenende mit sechs Partien der höchsten nationalen Klasse zu sehen. Die Gäste kamen aus Fenken, Petersaurach, München, Coburg und Diessen.

Fullhouse in Hebertshausen

Prittlbach - Fenken 3:2

Die Ausgangslage war klar: Die Germanen mussten am Heimwochenende mindestens einen Sieg verbuchen, um sicher im Mittelfeld der Tabelle ins Ziel zu kommen und nicht noch auf den Relegationsplatz abzustürzen. Da schien der Vergleich mit dem SV Fenken, der ebenfalls noch bangen musste, doch wie gemacht für einen souveränen Punktgewinn.

Am Ende stand dann zwar auch der 3:2-Sieg für die Prittlbacher auf den Anzeigewänden in der mit über 250 Zuschauern gut gefüllten Hebertshauser Halle, aber ein klarer Erfolg war das nicht. Viel zu oft sprangen die gelben Balken, die bei der Trefferanzeige die Führung in den jeweiligen Duellen anzeigen, von Fenken zu Prittlbach und dann wieder zu Fenken. Isabella Straub (396) und Florian Beer (395) konnten zusammen mit Seriensieger Martin Strempfl (398) letztlich ihre Punkte gutschreiben und die Niederlagen von Sebastian Franz (389) und Iris Buchmayer (391) fielen nicht mehr ins Gewicht. "Fenken hat sich sehr gut verkauft", bewertete später Germaniamanager Sven Körper den Wettkampf, "Man musste echt Angst haben, dass das am Ende gegen uns ausgeht. Da ist nach dem letzten Schuss allen Germaniafans ein Stein vom Herzen gefallen."

398 und 399 Ringe für Martin Strempfl

Prittlbach - Diessen 1:4

Ganz anders verlief der Hauptkampf am Sonntag, wo es zwischen Germania und der FSG Diessen um den sechsten Platz der Südliga ging. Sebastian Franz und Florian Beer zogen mit jeweils 389 Ringen den Kürzeren und auch Isabella Straub (393) hatte Tobias Mair (397) nur bis zur Halbzeit Paroli bieten können, als beide je zwei 99er Serien stehen hatten. Während der Österreicher in Diensten von Trainerin Lisi Stainers FSG Diessen mit 199 Ringen wegzog, musste Straub noch fünf Neuner schlucken. So war die Niederlage zum Saisonabschluss schon besiegelt und Iris Buchmayers 395:393-Punktgewinn gegen Silvia Rachl geriet nur noch zu ein bisschen "Ergebniskosmetik".

Iris Buchmayer holte am Sonntag den Ehrenpunkt

Aber es gab auch Weltklasseleistungen in Hebertshausen. Martin Strempfl hatte an Position eins Europameister Maxi Ulbrich starke 399 Ringe vorgelegt und lange schien es, als könnte der beste deutsche Luftgewehrschütze der letzten beiden Jahre dies mit 400 Ringen toppen. Eine Neun kurz vor Schluss bremste ihn jedoch aus und Strempfl bat zum Stechen. Dort triumphierte aber Ulbrich schon beim zweiten Schuss, da Strempfl, der in Zeitnot geraten war, nur noch eine 9,9 gelang.

Die erfolgsverwöhnten Germania-Anhänger müssen also mit Rang sieben zufrieden sein und einsehen, dass die Finalteilnahme in dieser Saison außer Reichweite lag. Nach Neu-Ulm fahren die Favoritenteams vom Bund München, Coburg, Kronau und Vöhringen. Germania bleibt zuhause.

Florian Beer glänzte am Samstag mit 395 Ringen

Germania II geht in die Relegation

In Kempten hatte die zweite Mannschaft der Germania Prittlbach mit den Vertretungen der Hausherren und das Unterstall zwei harte Nüsse zu knacken. So gab es - nicht ganz unerwartet - eine klare 5:0-Niederlage gegen das Meisterteam aus dem Allgäu. Etienne Germond (397) und Simon Renkl (393) waren dabei die besten Germanen.

Der Vergleich mit Unterstall entpuppte sich als Nervenkrimi. Prittlbach musste dort unbedingt gewinnen, um vom Abstiegsplatz noch auf den Relegationsrang zu springen. Nach 40 Schüssen stand es aber 1:2 gegen die Schützlinge von Trainerin Bettina Pfeffermann und das obwohl mit Letitzia Fuchs, Simon Renkl und Etienne Germond gleich drei Germanen sehr gute 396 Ringe erzielt hatten. Die beiden Herren hatten aber im Stechen jeweils noch die Chance zum Sieg. Renkl legte vor und holte mit 10:9 gleich im ersten Stechschuss den Ausgleich gegen Laura-Marie Ammler. Etienne Germond, der die ganze Saison aufgrund einer Achillessehnenverletzung pausieren musste, war nun gegen Patrick Diem gefragt. Mit dem buchstäblich letzten Schuss der regulären Saison markierte er mit ebenfalls 10:9 den Einzel- und Mannschaftssieg für sein Team und das Ticket für das Relegationsmach im April gegen die Siegerteams der Bayernligen.

"Unser Team hatte eine schwere Saison, wo mal ein paar Ringe und mal das Wettkampfglück fehlte", bewertete Manager Sven Körper die Auftritte seiner Mannschaft: "Kampfgeist und Wille sind aber eben auch manchmal gefragt und nach dem 0:5 am Vormittag am Nachmittag mit einer Topleistung zurückzukehren, war wirklich stark."

Matchwinner für Germania II: Etienne Germond

Alle Infos zum Finale im 27. HOLME Juniorcup finden Sie hier.

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2 Bundesliga Süd

 

Einmarsch mit Florian Beer