Bundesliga-Luftgewehr Süd und 2. Bundesliga Süd
Sieg gegen Saltendorf / Niederlage gegen den Klassenprimus
Prittlbach stürzt den Tabellenführer, verliert aber gegen den Ligafavoriten
Am zweiten Wettkampfwochenende musste die Germania in Luckenpaint gegen zwei enorm starke Gegner antreten. Man gewann am Samstag nach hartem hochklassigen Kampf gegen den bisherigen Tabellenführer Saltendorf, musste sich aber am Sonntag dem Ligafavoriten Vöhringen trotz toller Resultate geschlagen geben. So war die Cheftrainerin Bettina Pfeffermann mit der Punkteausbeute durchaus zufrieden und bilanzierte: „Unser Ziel für dieses Wochenende war, mit einem Sieg nach Hause zu fahren. Das haben wir geschafft und uns dadurch im Rennen für eine Platzierung im Vorderfeld der Liga gehalten“.

Prittlbach – Saltendorf 3:2 (nach zwei Stechen)
Es entwickelte sich von Anfang an ein spannender Wettkampf auf höchstem Niveau. Unser Neuling Mariella Schneider, die am ersten Wochenende gleich zwei Partien gewonnen hatte, schoss zwar wiederum stark, traf aber auf eine Sarah Morgott (Saltendorf), die an Position 5 an diesem Tag mit 397 Ringen einen optimalen Tag erwischt hatte. Mariellas 394 Ringe reichten damit diesmal nicht für einen Punkt. Besser erging es Isabella Straub an Position 3. Sie gewann mit 396 Ringen und an Position 4 sicherte Lisa Stadler mit ihrer Ligabestleistung (397) ihren Einzelpunkt und somit ging Prittlbach mit 2:1 in Führung. Unsere Nummer 2 Iris Buchmayer musste mit 396 Ringen gegen ihre Gegnerin ins Stechen. Das Spitzenduell zwischen der amerikanischen Weltklasseschützin Mary Tucker und Martin Strempfl war an Klasse und Spannung kaum zu überbieten. An Ende hatten beide nur je einmal die „10“ verfehlt und es stand 399:399, so dass auch hier ein Stechen über den Einzelpunkt entscheiden musste. Zunächst ging das Stechen an Position 2 für die Prittlbacher im zweiten Stechschuss verloren und so musste das Stechen in der „Einserpartie“ über den dritten Punkt und den Gesamtsieg entscheiden. Viele im Publikum waren der Meinung, dass bei der Klasse der beiden Schützen die Entscheidung wahrscheinlich erst im vierten Stechschuss, der auf 1/10 Ringe gewertet wird, fallen wird. Doch es kam anders. Gleich im ersten Schuss verfehlte die Amerikanerin im Dienst von Saltendorf die „10“ und Martin nutzte seine Chance mit seiner ganzen Routine und setzte seinen Schuss mitten ins Zentrum. Das Prittlbacher Team durfte damit über einen 3:2 Sieg jubeln.

Prittlbach – Vöhringen 0:5
0:5 ist eine deutliche Niederlage, an der man in der Regel nichts positiv finden kann. So aber nicht ganz in diesem Fall! Nicht nur, dass der Gegner Vöhringen, das absolute Spitzenteam der Liga ist, das an diesem Wochenende mit 1994 und 1991 Ringen (von 2000 möglichen) unglaubliche Ergebnisse erzielte, sondern auch deshalb, weil die Ergebnisse der Germania sich durchaus sehen lassen konnten. Zwar hatte Nele Grimm, die zum ersten Mal für die Prittlbacher in der 1. Bundesliga an den Start ging, anfangs größere Schwierigkeiten. Sie steigerte sich zwar im Verlauf des Wettkampfs, musste aber letztendlich ihren Punkt an Position 5 abgeben. An den Positionen 1 bis 4 wurde unglaublich gut geschossen und obwohl letztendlich alle Partien verloren gingen, waren sie lange Zeit extrem spannend und bis zum Schluss offen. An Position 4 verlor Lisa Stadler mit 397:398 und Isabella Straub, unsere Nummer 3, ihr Match mit 396:399. Was sich an den Positionen 1 und 2 abspielte, war schlichtweg sensationell. Beide Partien, die von Iris Buchmayer an Position 2 und Martin Strempfl an Position 1, gingen mit 399:400 verloren. Jeweils eine einzige „9“ von Iris und Martin entschied die Partien zu Gunsten der Vöhringer. Co-Trainer Ralf Horneber meinte dazu: „Wenn wir diese Ergebnisse stabilisieren, wird in dieser Saison für uns noch Einiges möglich sein.“

Germania II (2. Bundesliga)
Für die 2. Mannschaft der Germania gab es am Sonntag leider nichts zu gewinnen. Es setzte zwei 1:4 Niederlagen gegen Unterstall und die 2.Mannschaft von Pfeil Vöhringen. Die erzielten Ergebnisse geben aber Anlass zur Zuversicht. So erzielte Paula Alberts 395 und 394 Ringe, aber auch die anderen Teammitglieder blieben zumindest einmal über der 390er Marke. Sebastian Franz mit 393 Ringen, Simon Renkl und Antonia Seemeier mit 391 Ringen. Unser Altmeister und Prittlbacher Urgestein Erich Schallmair zeigte mit 393 Ringen im zweiten Durchgang, dass er noch nichts verlernt hat.



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